Android-Verteilung im April 2018: Oreo noch immer unter 5 Prozent, drei ältere Versionen dominieren
Jeden Monat verkündet Google die aktuellen Zahlen zur Verbreitung der Android-Versionen und gibt somit einen Einblick darin, wie die Fragmentierung zum aktuellen Zeitpunkt aussieht. Eine Ausnahme war allerdings der Monat März, in dem aus unbekannten Gründen keine Zahlen bekannt gegeben wurden. Heute Nacht hat Google dann fast schon überraschend die Zahlen für den Monat April genannt. Die Trends zeigen zwar jeweils in die richtige Richtung, aber Oreo kommt noch immer auf keinen grünen Zweig.
Viele große Smartphone-Hersteller stellen ihre Herbst-Flaggschiffe kurz vor der Präsentation einer neuen Android-Version vor, oder manchmal auch kurz danach, und haben somit nicht genügend Zeit, um das aktuelle Betriebssystem auf den Smartphones zu installieren. Aus diesem Grund verbreitet sich eine neue Version nur sehr langsam – dennoch wird Google wohl nichts am Zeitplan ändern, obwohl ein Release im Sommer vielleicht das Weihnachtsgeschäft für alle Hersteller ankurbeln könnte. Dadurch haben wir in jedem Jahr das Phänomen, dass die zweitneueste Version sehr stark wächst, während die aktuelle mit geringen Anteilen kämpft – und das setzt sich auch im April fort.
Auch im Monat April dominieren die drei großen Versionen Lollipop, Marshmallow und Nougat und kommen zusammen auf weit mehr als 75 Prozent Anteil. Glücklicherweise stimmt aber auch die Reihenfolge, so dass sie absteigend nach Alter auf immer weniger Anteile kommen. Die 2016er-Version Android Nougat kommt nun auf einen Anteil von 30,8 Prozent und läuft damit auf so gut wie jedem dritten Smartphone. Eigentlich ein guter Wert, wenn man außer Acht lässt, dass es bis zum Erreichen weit über 18 Monate gedauert hat.
Auf dem starken zweiten Platz befindet sich Android Marshmallow mit einem Anteil von 26 Prozent, allerdings befinden wir uns damit schon im Jahr 2015. Und auch das im Herbst 2014 vorgestellte Betriebssystem Android Lollipop darf noch immer gut 23 Prozent aller Smartphones antreiben. Dahinter wird es dann schon sehr bitter: Auch KitKat kommt noch immer auf über 10 Prozent und die Version Jelly Bean kann noch immer einen Anteil von 4,3 Prozent aufweisen.
Sogar die Uralt-Versionen Gingerbread und Ice Cream Sandwich komme noch auf 0,3 bzw. 0,4 Prozent Anteil und sind auch nach über 7 Jahren (!) nicht tot zu kriegen.
Noch ein schneller Blick auf die Tabelle der Veränderungen im Vergleich zum Vormonat: Das aktuelle Betriebssystem Android Oreo konnte immerhin 3,5 Prozent dazu gewinnen und damit den Anteil verdreifachen – wohlgemerkt aber auf niedrigem Niveau und innerhalb von fast zwei Monaten. Aber auch der Vorgänger Nougat, der am besten sinken sollte, gewinnt noch einmal 2,3 Prozent dazu. Alle anderen, bis auf die drei ältesten Versionen, verlieren glücklicherweise.
Vor gut sechs Wochen hat Google die brandneue erste Developer Preview von Android P veröffentlicht und ist damit nun schon wieder einen Schritt weiter als die aktuellen Statistiken. Dank des Project Treble, das auf jedem mit Android Oreo ausgelieferten Smartphone enthalten ist, sollte die Verbreitung von Android P schneller vorangehen als bei den neuen Versionen in den Jahren zuvor. Wir dürfen gespannt sein.
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