Die Google Websuche ist für viele Menschen das Tor zum Internet und besteht längst aus mehr als nur den 10 berühmten Links. Mittlerweile sind viele weitere Fakten und aufbereitete Informationen zu finden, die in vielen Fällen automatisch generiert und von verschiedenen Webseiten zusammengetragen werden. Mit den Posts on Google kommt nun eine soziale Komponente in die Suchmaschine, die es Musikern erlaubt, Beiträge direkt in der Websuche zu veröffentlichen.
Schon vor längerer Zeit hat Google im experimentellen Stadium die Posts on Google eingeführt und verfolgt damit das Ziel, nicht nur aktuelle, sondern auch persönliche Inhalte in der Websuche anzeigen zu können. Prominenten soll damit die Möglichkeit gegeben werden, direkt mit Interessierten und Fans in einen einseitigen Kontakt zu treten. Eine interessante Entwicklung.
Google gibt ab sofort allen Musikern die Möglichkeit, Beiträge direkt bei Google zu verfassen, die dann in der Websuche erscheinen. Angezeigt werden sie direkt im Knowledge Graph und erweitern somit die Fakten über die Person. Einen echten Stream gibt es nicht, sondern lediglich eine Sammlung von Beiträgen, die von jedem Interessierten gelesen werden können. Dass die Beiträge direkt von diesem Promi (oder einer autorisierten Agentur) stammen, ist an einem neuen blauen Haken ersichtlich.
Jeder Musiker, der von der Google Websuche eine Infokarte im Rahmen des Knowledge Graph bekommen hat, kann diese neue Funktion setzen. Dazu muss der Künstler einfach nur einmal nach sich selbst suchen und sich direkt über den Knowledge Graph verifizieren lassen. In der Vergangenheit gab es eine sehr ähnliche Möglichkeit bereits für die deutschen Politiker und eine Reihe weiterer ausgewählter Celebrities.
Diese neuen Beiträge sind auch hierzulande bereits in der Websuche zu finden. Sucht einfach einmal nach Lorde, Steve Aoki, Sia, Son Little, Sofi Tukker, Shakira oder Kygo und schaut direkt in den Knowledge Graph.
Langfristig könnte das ein erneuter Ansatz von Google werden, sich ein kleines Social Network aufzubauen. Bis dahin ist es zwar noch ein sehr weiter Weg, aber eine soziale Komponente kann der Websuche sicher nicht schaden. Mit Promis hat man auch gleich starke Zugpferde, die dann ganz automatisch für das Interesse der Nutzer und Fans sorgen. Bleibt abzuwarten, ob das funktioniert.