Etwa alle zwei bis drei Wochen bekommen Googles Messenger Allo und Duo ein Update auf die nächste Versionsnummer und bringen meist nur sehr geringe Verbessrungen mit. Jetzt ist der Video-Messenger Duo schon bei Nummer 29 angekommen und könnte nun endlich wieder ein praktisches neues Feature mitbringen. Die Hinweise im Quellcode deuten nun darauf hin, dass möglicherweise schon in den nächsten Tagen eine Funktion zur Freigabe des Displays aktiviert wird.
Sowohl bei Allo als auch bei Duo stehen die Zeichen auf große Veränderungen. Seit Wochen schwebt der Anschluss an den Google-Account über der App und dürfte es schon bald ermöglichen, alle Kontakte aus dem Google-Konto zu kontaktieren und den Messenger auch auf anderen Geräten nutzen zu können. Auch der integrierte Video-Anrufbeantworter dürfte wohl nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen.
Schon seit der Version 20 gibt es Hinweise darauf, dass auch das Display freigegeben und übertragen werden kann, so dass der Videotelefonie-Partner sehen kann, was auf dem Display des anderen passiert. Eine solche Funktion kennt man vor allem vom Desktop und ist bei Diensten wie Skype seit Jahren Standard (geht übrigens auch sehr gut mit Chrome Remote Desktop). Mit Duo kommt eine solche Funktion nun auch per vorinstallierter App auf das Smartphone.
Laut Einschätzung von AndroidPolice ist die Funktion nun soweit fortgeschritten, dass sie möglicherweise nur noch serverseitig aktiviert werden muss. Mit obigen Buttons lässt sich das ganze dann steuern und die Übertragung nicht nur Abbrechen sondern offenbar auch Pausieren. Über eine dauerhafte Benachrichtigung wird der Nutzer daran erinnert, dass er gerade das eigene Display freigegeben hat – falls man das denn während eines langen Videofonats vergessen sollte.
Wenn dieses Feature dann erst einmal gestartet wurde, kann es natürlich auch sehr leicht zum Support oder auch für Hilfen innerhalb der Familie verwendet werden – einfacher kann man das vermutlich kaum noch machen.
Siehe auch
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