Eigentlich befinden wir uns ja noch mitten im Winter, aber am heutigen Rosenmontag befinden wir uns mit dem Fasching wieder einmal am Höhepunkt der fünften Jahreszeit, die in vielen Teilen Deutschlands gefeiert wird. Anlässlich dessen schaltet Google heute wieder ein sehr schönes Doodle, bei dem man gar nicht so genau weiß, wo man zuerst hinsehen soll. Alaaf und Helau!
Das heutige Doodle zeigt einen großen Faschingsumzug, an dem sich natürlich die Buchstaben des Google-Logos beteiligen. Das große G befindet sich auf einer blauen Trommel, während die beiden kleinen o’s in Form eines Fenster eines Faschingswagens dargestellt werden – und damit ist es eine richtige Parade. Ebenfalls auf dem Wagen befindet sich noch eine dritte Person, an der das kleine g schaukelt. Die beiden folgenden Buchstaben sind dann wieder durch Menschen mit auffällig großen Schuhen dargestellt. Rund herum fliegen jede Menge Musiknoten, und fast hat man den Eindruck, dass dieses Doodle extrem lebendig ist.
Während in Berlin schon seit Wochen der politische Karneval gefeiert wird, ist insbesondere im Rheinland erst am heutigen Rosenmontag der Höhepunkt der Karnevalssaison.
Der Rosenmontag wird insbesondere im rheinischen Karneval als Höhepunkt der Karnevalszeit, oft mit dem so genannten Rosenmontagszug, begangen. Er fällt auf Montag vor dem Aschermittwoch; 48 Tage vor dem Ostersonntag. In sogenannten Karnevalshochburgen wie unter anderem Köln, Düsseldorf oder Mainz geben am Rosenmontag als Brauchtumstag viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zwar frei, ein gesetzlicher Feiertag ist der Rosenmontag aber in keinem Bundesland. Der Rosenmontag liegt zwischen dem Karnevalssonntag (Fastnachtssonntag) und dem Faschingsdienstag.
Der Beginn des Faschings am 11.11 um 11:11 Uhr wurde von Google natürlich ebenfalls mit einem narrischen Doodle gefeiert, im vergangenen Jahr allerdings noch in animierter Form.
Seit dem 19. Jahrhundert findet in vielen Gegenden zusätzlich am 11. November, dem „Elften im Elften“, ab 11:11 Uhr die offizielle Eröffnung der Karnevalssession statt. Hintergrund ist, dass es auch vor Weihnachten bereits kurz nach der Fixierung des Festes im Jahr 354 eine vorbereitende vierzigtägige Fastenzeit gab, ähnlich der österlichen Fastenzeit nach Karneval. Sie begann am 11. November, dem Martinstag. Es galt, die vorhandenen Lebensmittel zu verzehren, die nicht „fastenzeittauglich“ waren, wie Fleisch, Fett, Schmalz, Eier und Milchprodukte. Auch war der Martinstag der Endtermin des bäuerlichen Jahres, an dem die Pacht fällig wurde und das Gesinde wechselte.
Und jetzt heißt es noch zwei Tage kräftig feiern, denn am Aschermittwoch ist bekanntlich alles wieder vorbei, und das Kasperltheater wird wieder den Politikern in Berlin überlassen 😉
P.S. Aufgrund des Rosenmontags ist heute das Doodle zum 4. Tag der Snow Games in Deutschland nicht zu sehen – aber natürlich seht ihr es in unserem Artikel.