Essential Phone: Das Smartphone des Android-Erfinders hat sich weniger als 90.000 mal verkauft
Im vergangenen Jahr ist das Essential-Smartphone von Android-Erfinder Andy Rubin heiß erwartet worden und hatte im Frühjahr für einen kleinen Hype gesorgt. Doch die anschließende Erfolgswelle blieb dann offenbar aus, denn wie die neue Zahlen von Marktforschern nun zeigen, hat sich das Smartphone mehr als schlecht verkauft. Insgesamt sollen in sechs Monaten noch nicht einmal 90.000 Smartphone den Besitzer gewechselt haben.
Der Smartphone-Markt mag langsam aber sicher gesättigt sein, weist aber noch immer ein großes Wachstum auf. Aus diesem Grund war es vielleicht nicht die schlechteste Idee von Andy Rubin, mit einem eigenen Smartphone den Markt anzugreifen und vielleicht auch einige neue Impulse zu geben. Doch von Angriff kann leider gar nicht die Rede sein, denn dazu müsste das Smartphone erst einmal in signifikanten Mengen verkauft werden – doch dazu wird es zumindest mit dem ersten Modell nicht mehr kommen.
Wie die Marktforscher von IDC nun bekannt gegeben haben, wurde das Essential Phone innerhalb der ersten sechs Monate auf dem Markt gerade einmal 88.000 mal verkauft – das sind im Durchschnitt nicht einmal 500 Geräte pro Tag. Wie IDC weiter analysiert hat, hat das Smartphone noch einen sehr weiten Weg vor sich, um sich erfolgreich am Markt zu etablieren. Doch zumindest das 1. Smartphone aus dem Hause Essential wird wohl kein Überflieger mehr werden, da die Konkurrenz längst nachgelegt hat und das Gerät mittlerweile veraltet ist.
. @Arubin's @essential smartphone is still a long way from becoming a successful venture. In 2017, it shipped less than 90K units (first six months after launch) pic.twitter.com/NHVlA2Gjzr
— Francisco Jeronimo (@fjeronimo) 12. Februar 2018
Diese Zahlen decken sich sehr gut mit den Mitte Dezember herausgelesenen Werten, laut denen nur 55.000 Smartphones verkauft worden sind – und das dürfte vor dem Weihnachtsgeschäft wohl auch so gewesen sein. Fraglich ist, ob das ausreicht um noch ein zweites Modell zu rechtfertigen, und ob Rubin seine Geldgeber überreden kann, in ein weiteres Smartphone oder die vielen anderen geplanten Geräte zu investieren.
Dass das Essential-Smartphone ein Überflieger wird und Samsung & Apple das Fürchten lehrt, hatte natürlich niemand erwartet, aber solch geringe Stückzahlen sind bei dem Gesamtpaket doch mehr als enttäuscht: Android-Erfinder, Hype im Vorfeld, in der Wahrnehmung erstes Smartphone mit „Notch“,… Doch die großen Lieferprobleme kamen dann einfach zur Unzeit, und dürften wohl ihren Teil zu diesen niedrigen Stückzahlen beigetragen haben.
Siehe auch
» Ausgerechnet Essential: Unternehmen des Android-Gründers versagt beim Update auf Android 8.0
» Essential: Hat sich das Smartphone des Android-Erfinders nur 50.000 mal verkauft?
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