Aus Fehlern nichts gelernt: YouTube sperrt Logan Paul die Monetarisierung – über 1 Mio. Dollar pro Monat

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Das Jahr hat sowohl für YouTube als auch für den populären YouTuber Logan Paul nicht gut begonnen: Sein Video aus dem Suizid-Wald in Japan dürfte wohl den meisten Nutzern bekannt sein, und hat dem extrovertierten YouTuber jede Menge Ärger eingebockt. Doch statt aus dieser riesigen Dummheit zu lernen, hat er es gleich in seinem folgenden Video erneut auf die Spitze getrieben, und bekommt dafür nun von YouTube die Quittung.


Anfang Januar hatte Logan Paul im sogenannten Suizid-Wald in Japan gedreht und hat sich dabei auch über eine vermeintliche Leiche, die auch im Video zu sehen war, lustig gemacht. Das ging dann aber sogar den Fans zu weit, und auch er selbst dürfte sehr schnell bemerkt haben, dass er damit endgültig eine rote Linie überschritten hat – woraufhin YouTube erste Konsequenzen gezogen hat, und ihn nicht nur öffentlich gepbrügt sondern auch für das lukrative Google Prefered-Werbeprogramm gesperrt hat.

logan paul

Nach dem besagten Video hatte sich Logan Paul für einige Wochen von der Plattform zurückgezogen und wollte etwas Gras über die Sache wachsen lassen. In seinem ersten Video gab er sich dann auch geläutert und stellte fest, dass er nun zu einem besseren Menschen gewachsen ist. Doch das hat nur wenige Tage angehalten, denn am 5. Februar hatte er gleich zwei weitere Vergehen in einem Video, die erneut die Grenze des guten Geschmacks überschritten hat – und nun zieht YouTube Konsequenzen.

Aufgrund seiner jüngsten Verfehlungen, und der Tatsache dass er genau so weiter macht, sperrt YouTube ihn nun komplett für die Monetarisierung auf der Plattform – zuerst einmal nur temporär. Begründet wird es damit, dass er die Richtlinien der Plattform mehrmals nicht eingehalten hat, und aus diesem Grund nicht weiter unterstützt werden soll. Damit wird nun endlich auch bei einem großen YouTube-Star der gleiche Maßstab angelegt, wie bei jedem anderen kleinen Kanal auch.

Wie lange die temporäre Sperre gilt, ist nicht bekannt, aber sie dürfte den YouTuber sehr hart treffen. Die Rangliste der bestbezahlten YouTuber zeigt, dass er Monat für Monat über 1 Million Dollar mit seinen Videos verdient. Er selbst wird ein fehlendes Einkommen wohl eine zeitlang verschmerzen können, bei der Produktionsfirma und seinen Mitarbeitern hingegen sieht das wohl etwas anders aus.



After careful consideration, we have decided to temporarily suspend ads on Logan Paul’s YouTube channels. This is not a decision we made lightly, however, we believe he has exhibited a pattern of behavior in his videos that makes his channel not only unsuitable for advertisers, but also potentially damaging to the broader creator community.

Um welche Verfehlungen es sich genau dreht, das Suizid-Wald-Video kann es ja nicht sein, hat YouTube nicht bekannt gegeben – aber unter anderem folgende Beispiele dürften wohl mit reinspielen. Ich binde das Video hier einfach einmal ein, damit ihr euch ein Bild machen könnt. Ansehen muss es sich ja niemand.

– Bei Minute 2:29 holt er einen Fisch aus dem Wasser, hält ihn fest und tut so, als wenn er reden könnte
– Bei Minute 4:52 findet Paul eine tote Ratte und verpasst ihr elektrische Stromschläge mit einem Taser

Manchmal muss man sich wirklich fragen, wie ein einzelner Mensch nur so dämlich sein kann…

UPDATE
» Wegen Logan Pauls Verfehlungen: YouTube führt neue Bestrafungen für YouTuber ein

Siehe auch
» YouTube zieht Konsequenzen: Viele kleine Kanäle werden die Möglichkeit zur Monetarisierung verlieren
» YouTube: Noch mehr Personal und Künstliche Intelligenz sollen die Videoplattform sauber halten
» Probleme bei YouTube: Das sind die 5 Schwerpunkte für Googles Videoplattform im Jahr 2018

[The Verge]




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comment 3 Kommentare zum Thema "Aus Fehlern nichts gelernt: YouTube sperrt Logan Paul die Monetarisierung – über 1 Mio. Dollar pro Monat"

  • Ich würde das Video schon mit Ton anschauen wenn ich einen Artikel drüber schreib.
    Bei 2:29 tut nienand so als könnte der Fisch reden. Er versucht den Fisch wiederzubeleben oder so…
    Ich will ihn jetzt nicht verteidigen weil das mit der Ratte war echt unnötig aber ich finde man sollte fair bleiben wenn man jemanden kritisiert.

Kommentare sind geschlossen.