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Verlustgeschäft: Google und Amazon zahlen bei jedem verkauften Home Mini & Echo Dot drauf

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Irgendwann im Laufe des letzten Jahres sind die Smart Speaker aus ihrer sowieso schon großen Nische heraus gekommen, gehören längst zum Mainstream und sind in vielen Millionen Wohnzimmern weltweit zu finden. Mit ein Grund für diesen Erfolg ist vor allem der niedrige Einstiegspreis für die Mini-Varianten der beiden populärsten Varianten. Ein Bericht hat nun aufgedeckt, dass sowohl Google als auch Amazon bei diesen Geräten draufzahlen und diese stark subventionieren.


Im Weihnachtsgeschäft gab es sehr viele Aktionen rund um die Smart Speaker, bei denen unter anderem sogar häufig Geräte verschenkt oder im Doppelpack zum Preis von einem verkauft wurden. Dass die Hersteller daran nicht viel verdienen können ist klar und dürfte nur wenige überraschen. Tatsächlich zahlen aber sowohl Google als auch Amazon drauf und machen mit jedem verkauften Gerät einen kalkulierten Verlust.

Laut Schätzungen liegt allein der Materialpreis des Echo Dot bei etwa 31 Dollar, und vom Google Home Mini auch immer noch bei 26 Dollar. Die Kosten für die Herstellung, die Verpackung, den Versand, das Marketing und allen weiteren anfallenden Kosten sind dort noch gar nicht mit eingerechnet. Und natürlich wollen, beim Google Home Mini, natürlich auch noch die Händler und vielleicht sogar Zwischenhändler mitverdienen und drücken den Betrag, der am Ende auf Googles Konto ankommt, weiter. Bei Amazon fällt immerhin der Zwischenhändler raus.

Beide Unternehmen möchten erst einmal eine hohe Kundenbindung erreichen und die Geräte in möglichst viele Wohnzimmer bringen – auch wenn sie erst einmal draufzahlen. Amazon hofft sich dadurch noch mehr Verkäufe und Google hat eine weitere wichtige Datenquelle und Plattform zur Nutzung aller weiteren Produkte. Für beide ist es also ein langfristiges Geschäft, das nicht durch den Verkauf finanziert werden kann. Überraschend ist das nicht unbedingt, die Frage ist aber, ob das am Ende wirklich aufgeht.

Einige Analysten befürchten, dass Amazon und Google den Markt öffnen, die Menschen dann aber später teurere Lautsprecher von Apple, Samsung & Co. kaufen und diese verwenden. Die Mini-Varianten würden dann im Keller verschwinden oder gar im Müll landen, da die Hemmschwelle bei dem niedrigen Preis relativ gering ist. Derzeit beherrschen die beiden Unternehmen aber noch mehr als 90 Prozent des Marktes.

Siehe auch
» Okay GUGU: 85-jährige Italienerin spricht erstmals mit einem Google Home Mini (Video)


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