Immer mehr Chromebooks können auch Android-Apps ausführen und mittlerweile gehört diese Funktion bei allen Neugeräten zum Standard. Genau wie auf dem Smartphone gibt es auch auf den Chromebooks die Einschränkung, dass lediglich Apps aus dem Play Store heruntergeladen und installiert werden können. Doch schon bald wird es eine Funktion geben, mit der auch das Sideloading von Apps ermöglicht wird.
Auf dem Smartphone lässt sich das Sideloading, also das Installieren von Apps bzw. APK-Dateien aus einer anderen Quelle als der Play Store relativ leicht aktivieren – auch wenn Google aus verständlichen Gründen immer wieder davor warnt. Auf den Chromebooks mit Zugang zu Android-Apps sieht es genau so aus, allerdings gibt es dort bisher keine Möglichkeit, dies zu deaktivieren. Aber das wird sich schon bald ändern.
Beim Chromium-Projekt ist nun ein Commit aufgetaucht, der besagt dass es schon bald eine neue Option geben soll, mit der auch Android-Apps aus unbekannten Quellen installiert werden können. Die Rede ist von einer solchen Möglichkeit für Administratoren von Enterprise-Chromebooks, aber sehr wahrscheinlich wird diese Option auch in die Version für Privatnutzer integriert. Gerade im Business-Umfeld macht es natürlich Sinn, da es dort häufig unternehmensinterne Apps gibt, die in keinem App Store zu finden sein sollen.
Adds a simple boolean device policy to give enterprise administrator
control over allowing APK sideloading for Chrome OS / ARC users.
Wie lange es noch dauert, bis diese Funktion ihren Weg in das Betriebssystem findet ist schwer zu sagen, aber vermutlich wird es mit den nächsten ein bis zwei Versionen noch nicht der Fall sein. Bisher ist das Sideloading von Android-Apps nur durch den Wechsel in den Developers Modus möglich, der aber sehr aufwendig ist und sich nicht unbedingt für den Alltag eignet.
Siehe auch
» Google Chrome OS bekommt in Zukunft weitere von Android bekannte Funktionen
» Android hat ausgedient: Google dürfte in Zukunft auf Chrome OS als Tablet-Betriebssystem setzen
» Meltdown and Spectre: Google veröffentlicht offizielle Liste aller betroffenen Chromebooks