Heute früh hat Google bekannt gegeben, dass die Übernahme von HTC erfolgreich abgeschlossen wurde und der erst vor wenigen Monaten ausgehandelte Deal unter Dach und Fach ist. Jetzt legt Googles Hardware-Chf Rick Osterloh noch einmal nach und verspricht zwischen den Zeilen die ganz großen Innovationen für die Smartphone-Branche. Und die gut 2.000 neuen Mitarbeiter kann das Unternehmen dafür auf jeden Fall brauchen.
Weil der langjährige Hardware-Partner HTC zur Mitte des Jahres gehörig ins Wanken geraten ist, hat sich Google zur Teil-Übernahme des Unternehmens entschlossen, die für beide Seite wohl die beste Lösung gewesen ist. HTC wird auch weiterhin als Smartphone-Hersteller aktiv sein und Geräte unter der eigenen Marke auf den Markt bringen, und Google bindet sich nicht noch einmal einen Hardware-Hersteller ans Bein, der eigentlich gar nicht zum Unternehmen passt.
Für den Preis von 1,1 Milliarden Dollar hat sich Google die besten Stücke des Unternehmens herausgepickt und bekommt eine Abteilung mit 2.000 Mitarbeitern sowie den vollen nicht-exklusiven Zugriff auf die HTC-Patente. Doch nicht die Patente sind das wichtigste an dem Deal, sondern tatsächlich auch die Mitarbeiter. Denn laut Osterlohs Ankündigung, haben diese Menschen in den vergangenen Jahren einige Innovationen hervorgebracht, und mit den Pixel-Smartphones soll diese Geschichte fortgesetzt werden.
Die wichtigsten Innovationen dieser Abteilung
- 2005: Das erste 3G-Smartphone
- 2007: Das erste vollständig per Touch bedienbare Smartphone (noch vor dem iPhone!)
- 2013: Das erste vollständig aus Metallrahmen gefertigte Smartphone
Laut Osterloh setzt man sich nun mit diesem Team zusammen, und plant an den neuesten Innovationen. Ganz so wird es wohl nicht ablaufen, aber dennoch darf man sich vielleicht doch auf einige Innovationen für das Pixel 3 oder auch das Pixel 4 freuen. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Künstliche Intelligenz, mit der die beiden Welten Software und Hardware weiter zusammengeführt werden sollen. Leicht wird es nicht, wie auch Osterloh selbst sagt:
building hardware is…hard, and there’s still a long journey ahead.