Normalerweise vergehen zwischen zwei Versionen von Googles Messenger Allo nicht mehr als zwei Wochen, aber dieses mal hat es tatsächlich etwas länger gedauert: Google Allo 25 erschien bereits Mitte Dezember und nun hat es mehr als einen Monat bis zum Nachfolger benötigt. Der Grund dürften sowohl die Feiertage als auch der Abschied vom Amit Fulay als Produktmanager gewesen sein. Ob Allo nun eine neue Richtung bekommt, wird sich wohl schon in den nächsten Versionen zeigen.
Unterstützung von mehreren Google-Konten
Zur Identifizierung des Nutzers setzt Allo, so wie WhatsApp, lediglich auf die Telefonnummer des Nutzers und hatte gar keine Unterstützung für den Google Account an Bord. Das ändert sich derzeit und wird wohl schon bald auch die Unterstützung von mehreren Konten gleichzeitig mitbringen. In der App gibt es nun Hinweise darauf, dass der Nutzer ein Google-Konto auswählen kann, mit dem nun Nachrichten versendet werden sollen. Ob dafür mehrere gleichzeitig verwendet werden können ist noch unklar.
Interessant ist vor allem die Zeile „Connect your Google Account to do more with Allo“, denn es könnten wohl einige zusätzliche Funktionen zur Verfügung stehen. Hätte man das von Anfang an gemacht, wären vielleicht mehr Nutzer vom Messenger überzeugt worden. Aber besser spät als nie, wir dürfen gespannt sein.
Neue und überarbeitete Kamera-Effekte
Auch wenn Allo vordergründig ein Messenger ist, dreht sich seit vielen Versionen immer wieder alles um Kamerafilter. Mit den Filtern können die Aufnahmen verändert oder bestimmte Elemente über das Videobild gelegt werden. Neu in der Sammlung ist nun ein „Shocked Breaking News“-Effekt, aus dessen Beschreibung leider noch nicht hervorgeht wie dieser genau aussehen soll. Außerdem hat der Bollywood-Filter nun schon zum dritten mal in Folge ein neues Icon bekommen, hat es aber bis heute nicht in die stabile Version der App geschafft.
Private Bots in Gruppenchats
Eines der Highlights zum Start von Allo war die tiefe Integration des Google Assistant, der nur durch den Messenger auf dem Smartphone verwendet werden konnte (es sei denn, man hatte ein Pixel der ersten Generation). Ein Vorteil sollte es vor allem sein, dass sich der Assistant in jeden beliebigen Chat, auch Gruppenchats, direkt ansprechen ließ. Die Ergebnisse des Assistenten werden dann als Antwort direkt in den Chat gepostet und können von jedem Mitglied in dem Raum gelesen werden.
Schon bald wird es eine neue Einstellung geben, mit der die Sichtbarkeit des Assistenten festgelegt werden kann. Im privaten Modus dürfte dann wohl jeder den Assistenten direkt ansprechen können, die zurückgelieferten Ergebnisse aber privat bleiben. Welchen Vorteil das hat ist mir nicht ganz klar, da der Assistant sowieso einen eigenen Chat hat, aber vielleicht braucht es der eine oder andere.
Szenen-Vorschläge
Eine neue Zeile im Quellcode der App verrät, dass das bereits in der Vergangenheit aufgetauchte Szenen-Feature auch eine Funktion zum Erstellen von Bildern haben wird. Worum es sich dabei genau handelt ist völlig unklar, aber es dürfte sich wohl um eine Ansammlung von Vorschlägen von Bildern, Animationen, Emojis und anderen Inhalten handeln, die wohl passend zum aktuellen Thema vorgeschlagen oder gar von der KI erstellt werden.