Fuchsia: Googles potenzieller Android-Nachfolger verabschiedet sich vom alten App-Konzept

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Schon seit mindestens eineinhalb Jahren arbeiten Googles Entwickler an einem völlig neuen Betriebssystem, das langsam aber sicher seine Schatten voraus wirft und erste Informationen preis gibt. Die Rede ist natürlich von Fuchsia, von dem es in dieser Woche überraschenderweise sehr viele Screenshotss gegeben hat. Diese verraten auch den Grundgedanken des Betriebssystems, bei dem der Schwerpunkt von den Apps auf die eigentlichen Inhalte verlagert wird.


Obwohl mit Android und Chrome OS die wichtigen Plattformen Smartphone/Tablet/Computer abgedeckt sind, arbeitet Google seit einiger Zeit an dem neuen Betriebssystem Fuchsia, das sich als Ergänzung, aber möglicherweise auch als Nachfolger beider Plattformen etablieren könnte. Aber natürlich wird für den kompletten Neuanfang nicht nur an der Oberfläche geschraubt, sondern es kommt tatsächlich ein völlig neues Konzept zum tragen, mit dem sich in Zukunft vieles verändern könnte.

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Schon auf den ersten Screenshots von Fuchsia war eine relativ merkwürdige Oberfläche zu sehen, die eher an eine Infokarte erinnerte. Tatsächlich soll sich aber in einer solchen Ansicht in Zukunft der gesamte Umgang mit dem Betriebssystem abspielen. Die Karten werden als Story bezeichnet, wobei es sich derzeit wohl noch um einen Arbeitstitel handelt, der aber doch sehr passend ist. In jede Story können beliebige Apps, die hier Module heißen, hereingezogen und angeordnet werden.

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Und damit steht auch schon das Grundgerüst: Eine App ist nun nicht mehr DIE EINE aktuell verwendete App, sondern nur eine von vielen Ressourcen für die aktuelle Aufgabe. Somit kann man sich dann Storys für viele verschiedene Dinge einrichten, die immer wieder abrufbar sind. Eine App, bzw. ein Modul, kann beliebig oft in Storys vorkommen und bleibt auch nach dem Wechsel zwischen zwei Storys an der jeweiligen Stelle geöffnet.

Modular provides a framework for ephemerally downloaded applications which may have been implemented in different programming languages to run in a shared context and provide a composed experience to the user. The framework is also responsible for application lifecycle, resource management, view hierarchy, authentication, etc.
 
A story is a logical container for a root application along with associated data. An instance of a story can be created, deleted, started and stopped by the system in response to user actions. Creating a new story instance creates an entry in the user’s ledger which stores the data associated with this story instance; deleting a story instance deletes the associated data.




Man kann sich das also so vorstellen, dass man z.B. eine Social-Story anlegt, in der Facebook, Instagram, Twitter & Co. mit Modulen vertreten sind und die Inhalte beisteuern. Außerdem gibt es vielleicht eine News-Story mit Nachrichten, eine Work-Story mit Tabellenkalkulation & Taschenrechner usw. Es muss also nicht ständig zwischen den Apps gewechselt werden, sondern nur noch zwischen den einzelnen Storys.

Grundlegend könnte man das mit verschiedenen Fenstern am Desktop vergleichen, wobei dann zwischen den einzelnen Desktops gewechselt werden kann. Doch Fuchsia sorgt dafür, dass auch ein und dieselbe App mehrmals an verschiedenen Stellen in verschiedenen Storys geöffnet sein kann. Gerade auf den mobilen Geräten ist das eine große Innovation, und wird wohl dafür sorgen dass in ferner Zukunft nicht mehr jede App im Vollbild läuft, sondern nur noch Teil eines Moduls ist.

Ich denke dass das Konzept des Google Feed hier etwas für Inspiration gesorgt hat, in dem ebenfalls verschiedene Quellen angezapft werden und alles zusammengesammelt wird. Dazu muss das App-Konzept von ALLEN Apps zwar vollständig neu durchdacht werden, aber langfristig wird sich das wohl lohnen. Was haltet ihr von diesem Konzept?

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