Artist Channels für Musikvideos: YouTube beglückt alle Nutzer mit automatischem Abo von Künstlerkanälen
Wenn es eine Kategorie von Videos auf YouTube gibt, die sich allergrößter Beliebtheit erfreut, dann sind es Musikvideos. Diese Videos nehmen aus diesem Grund eine besondere Stellung bei der Videoplattform ein und bieten schon seit längerer Zeit einige Zusatzfunktionen. Jetzt hat YouTube eine wichtige Änderung für viele große Kanäle verkündet, mit denen diese ihrer Abonnenten besser erreichen können. Das wird aber vermutlich nicht alle Nutzer freuen.
Kanäle von Musikern, Labels oder Veranstaltern lassen sich, so wie alle anderen Kanäle auch, einfach abonnieren und so dauerhaft im Blick behalten. Das sichert dem Kanal einen ständigen Strom an Views und anderen Interaktionen und der interessierte Nutzer verpasst keine Inhalte. Doch offenbar betreiben nicht wenige Künstler gleich mehrere Kanäle und sind wohl rückblickend nicht ganz glücklich über diese Entscheidung. Und so lässt sich auch das neueste YouTube-Feature erklären.
Schon vor einiger Zeit hatte YouTube die Künstlerkanäle eingeführt, bei denen es sich praktisch um virtuelle Kanäle handelt, die von mehrere anderen Kanälen gespeist werden. Musiker können solche Kanäle direkt bei YouTube beantragen und schaffen sich damit praktisch ihren eigenen Hub, in denen die Inhalte aus mehreren Kanälen zusammenlaufen und gemeinsam präsentiert werden. Das schafft Übersicht und macht es den Nutzern leichter, weitere Inhalte dieses Künstlers zu entdecken. So weit, so gut.
In den nächsten Wochen wird es eine große Änderung bei diesen Künstlerkanälen geben: Alle Nutzer die einen der angeschlossenen Kanäle abonniert haben, werden nun automatisch mit dem großen Künstler-Hub verbunden und abonnieren somit das gesamte Repertoire des Musikers. Das Abo für die einzelnen Kanäle wird eingefroren und durch das des Künstlerkanals ersetzt. Das hat für den Musikschaffenden den Vorteil, dass er nun plötzlich sehr viel mehr Abonnenten unter einem Dach vereinen kann.
Für den Nutzer ergibt sich durch diese Änderung nun der Nachteil, dass keine spezifischen Kanäle des Künstlers mehr abonniert werden können. Sie existieren zwar noch, und können auch noch aufgerufen werden, aber eben nicht mehr abonniert werden. Das Problem hätte man zwar auch einfach mit Playlisten auf einem Kanal lösen können, statt mehrere Kanäle zu erstellen, aber offenbar verspricht sich YouTube davon eine noch größere Reichweite und vielleicht noch mehr Video-Views.
» Umfangreiche Informationen rund um die Künstlerkanäle
» Ankündigung im YouTube-Blog
Siehe auch
» YouTube: Das sind die 10 populärsten Videos & 10 beliebtesten Musikvideos des Jahres 2017
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter