Von 0 auf 100: Googles Künstliche Intelligenz wird innerhalb von 12 Stunden zum weltbesten Schachspieler
In den letzten Jahren konnte die Google-Tochter Deepmind große Erfolge bei der Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz erzielen und steuert von einem Erfolg zum nächsten. Mittlerweile sind die Algorithmen nun sogar schon so weit, dass sich die KI innerhalb weniger Stunden selbst das Schachspielen beibringen kann und dabei gleich an die Weltspitze der besten Spieler schießt. Auch andere Spiele erlernt die KI innerhalb weniger Stunden.
Die Künstliche Intelligenz der Google-Tochter Deepmind ist vor allem durch AlphaGo bekannt, das im vergangenen Jahr den Weltmeister geschlagen hatte und auch in diesem Jahr noch einmal angetreten ist um das ganze zu wiederholen – mit Erfolg. Spiele sind zwar nicht das eigentliche Ziel einer solchen KI, aber mit ihnen können Entwicklungen leichter getestet und auch für alle anderen Menschen greifbarer dargestellt werden – und deswegen hat man sich nun wieder auf eines eingelassen.
Deepmind hat nun die Künstliche Intelligenz hinter AlphaGo im Schach antreten lassen. Der KI wurden dabei lediglich die Regeln des Spiels einprogrammiert, aber alles andere wurde dann vollautomatisch gelernt. Anfänglich hat man einfach zwei Instanzen dieser KI gegeneinander antreten lassen, damit erst einmal Grundlagen und Strategien ausprobiert werden können. Nach nur acht Stunden waren die Algorithmen dann schon so weit, dass sie für einen sehr guten Schachcomputer gereicht hätten.
Dann hat es nur noch weitere vier Stunden gedauert, und die Künstliche Intelligenz stand an der Weltspitze. Man hat sie dann gegen „Stockfish“ antreten lassen – der derzeit besten Schach-Engine die jeden Menschen schlägt. Von 100 Partien gegen Stockfish hat die Künstliche Intelligenz von Google alle gewonnen – und gilt damit sehr eindrucksvoll wohl als bester Schachcomputer der Welt. Das war zwar nicht das Ziel, aber das man einen solchen Erfolg innerhalb von nur 12 Stunden erreichen kann, zeigt schon wie viel Potenzial in dieser Entwicklung steckt.
Erst vor wenigen Tagen hatte Google erklärt, dass die eigene KI mittlerweile bessere KIs als der Mensch entwickelt und sich somit selbst reproduzieren und auch verbessern kann. Das Schach-in-der-Mittagspause-lernen ist dann nur noch ein Klacks. Wir dürfen gespannt sein, wie diese Entwicklung weiter geht.
Siehe auch
» Künstliche Intelligenz übertrifft den Menschen: Googles AlphaGo trainiert jetzt mit sich selbst
» Künstliche Intelligenz: Von Google entwickelte KI schafft noch intelligentere KI
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Also hat uns, bzw. nur den besten von uns, die künstliche Intelligenz bereits jetzt im nächsten Bereich übertrumpft. Der, derzeitig nur Spiel-Gegner, gewinnt also nicht nur gegen den Menschen, sondern den besten unter ihnen. Wie viel einfacher da nur der Rest der Menschheit zu besiegen sein muss.
Hören wir jetzt auf an KI zu entwickeln? Wohl kaum, jetzt geht’s erst richtig los!
Jop. „Winter is coming“ war gestern… „Skynet is coming“ heissts ab jetzt 🙂
Wir programmieren uns um kopf und kragen… Eindrucksvoll, ja, sicherlich. Aber ganz ehrlich auch scary… befremdlich… und nicht gut… zu gefährlich