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Ingress Prime: Das ehemals von Google entwickelte AR-Spiel startet durch und nähert sich Pokemon Go

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Niantic dürfte nur wenigen Menschen bekannt sein, die Produkte aus dem Hause des Spiele-Entwicklers hingegen sind schon eher den meisten ein Begriff: Im Jahr 2016 hatte Niantic mit Pokemon Go DEN Sommerhit des Jahres, der einige Wochen lang auf keinem Smartphone fehlen durfte. Der Grundstein dafür wurde aber mit Ingress gelegt, mit dem ein solches Spielprinzip erprobt und perfektioniert wurde. Im kommenden Jahr wird Ingress ein großes Update bekommen und dem erfolgreichen Titel etwas näher kommen.


Pokemon Go war bei weitem nicht das erste AR-Spiel, aber es hat die Branche kräftig durchgerüttelt und hat ein solches Spiel erstmals in den Mainstream gebracht und so den lukrativen Markt überhaupt erst geschaffen. Was aber kaum jemand weiß: Das Spiel basiert eigentlich auf einem Aprilscherz von Google und wurde durch die von Ingress geschaffene Infrastruktur erst möglich gemacht. Und nun werden beide Spiele auf die gleiche Stufe gehoben.

Ingress wurde Ende 2012 von Google gestartet und wurde unter der Tochter Niantic auf den Markt gebracht. Da Google eine geschickte Werbekampagne geschaltet hatte, erfreute sich das Spiel sehr schnell großer Beliebtheit und wurde von vielen Nutzern gespielt. Erstmals hat es ein Spiel damit geschafft, die „Smartphone-Zombies“ wieder auf die Straße zu schicken und große Wege zurückzulegen. Auch im sozialen Bereich hatte das Spiel einiges erreicht und hat Menschen zu Gruppen zusammenschließen und gemeinsam spielen lassen.

2018 wird Ingress ein großes Update mit der Bezeichnung „Ingress Prime“ bekommen und einen völligen Neustart bekommen. Die Story soll angepasst und erleichtert werden, die Oberfläche wird aktualisiert und modernisiert und soll ebenfalls für Neueinsteiger leichter zu bedienen sein. Dabei möchte Niantic das Kunststück schaffen, sowohl neue Spieler zu begeistern als auch die alten nicht zu verschrecken. Ob das gelingen wird, bleibt abzuwarten. Einen Entwurf der neuen Version seht ihr oben auf dem rechten Screenshot.

Ob es Niantic gelingt Ingress aus dem großen Schatten von Pokemon Go zu holen bleibt abzuwarten, aber ein Update kann das Spiel auf jeden Fall sehr gut vertragen. Nach dem Pokemon Hype hatte das Unternehmen verständlicherweise alle Kräfte in das Taschenmonster-Spiel gebündelt und erst einmal dieses mit Priorität weiter entwickelt.



Laut dem Unternehmen arbeiten derzeit 150 Mitarbeiter an Ingress, das sind gut vier mal so viele wie beim Start der Plattform. Diese entwickeln aber natürlich nicht alle das Spiel, sondern begleiten vor allem auch Community-Events rund um die Welt und sorgen dafür, dass das Spiel weiter spannend bleibt und sich die weltumspannenden Netze der grünen und blauen Spieler weiter kontaktieren und aktiv bleiben. Das gelingt ihnen bis heute tatsächlich sehr gut.

Im kommenden Jahr wird Niantic auch ein weiteres Spiel auf den Markt bringen, das ebenfalls ein großer Erfolg werden könnte. Wieder setzt man dabei auf AR und hat den großen Namen Harry Potter mit im Spiel. Details dazu sind noch nicht bekannt und dürften für den Aufbau eines Hypes wohl auch nur sehr kleckerweise bekannt gegeben werden. Gut möglich, dass Niantic hier gleich zwei weitere Sommerhits im Petto hat. Den Pokemon-Hype wird man wohl nicht wiederholen können, aber ganz so groß muss es ja auch gar nicht werden.

Google hat Niantic übrigens Ende 2015 freigegeben und hat das Unternehmen abgespalten – und erst seitdem ist es wirklich erfolgreich. Angesichts der Bemühungen rund um VR und AR war das vielleicht keine ganz so gute Entscheidung. Erst vor wenigen Tagen hatte man mit Pokemon Go von den Google Maps auf OpenStreetMap gewechselt, was dann wohl auch bei Ingress ab dem kommenden Jahr der Fall sein dürfte.

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[The Verge]


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