Spätestens seit dem vergangenen Jahr ist Google in großem Stil in das Hardware-Business eingestiegen und ist längst über die Produktion einer eigenen Smartphone-Linie hinaus. Damit ist Google aber nicht das einzige Unternehmen im Alphabet-Universum, dass sich auf die Produktion von Geräten zur Heim-Automatisierung konzentriert. Um Synergie-Effekte zu erzielen, wird bei Alphabet nun erwogen, Googles Hardware-Abteilung mit der Tochter Nest zu verschmelzen.
Google hat Nest Anfang 2014 übernommen und hatte schon damals betont, dass der Hersteller von intelligenten Thermostaten und Rauchmeldern eigenständig bleiben und die Entwicklung des Internet of Things vorantreiben soll. Allerdings kam das Unternehmen dabei nicht ganz so schnell voran wie anfangs erwartet und Google selbst hatte parallel eigene Aktivitäten gestartet. Spätestens seit der Umstrukturierung zu Alphabet wurde Nest dann aber vollständig von Google abgetrennt.
Anfang des vergangenen Jahres stand es plötzlich sehr schlecht um Nest und Alphabet hatte damit gedroht den Geldhahn zuzudrehen und das Unternehme praktisch zu schließen, und kurz darauf gab es dann auch noch eine kleine Meuterei gegen den CEO. Doch das Unternehmen hat sich wieder gefangen und hat erst vor kurzem eine neue Kamera vorgestellt und hat ein komplettes Sicherheitspaket gezeigt.
Natürlich unterstützt Nest auch den Google Assistant und ist damit ohnehin schon eng mit der Schwester Google verbunden, und jetzt sieht man wohl Synergie-Effekte und Einsparungspotenzial. Schon im vergangenen Jahr wurden Hundert Nest-Mitarbeiter zu Google versetzt, und schon bald könnte auch der Rest der Belegschaft folgen. Da sich beide Produktpaletten immer ähnlicher werden und perfekt zusammen arbeiten würden, macht es nur Sinn eine engere Zusammenarbeit zu planen oder die beiden Abteilungen komplett zusammenzulegen.
Googles Hardware-Abteilung wurde erst im vergangenen Jahr komplett neu aufgestellt, und die Produktpalette und Expertise von Nest würde perfekt dazu passen. Derzeit ist die Zusammenlegung noch ein Gerücht, aber ich kann mir gut vorstellen dass das ganze tatsächlich schon sehr bald passiert.