Mobile Websuche: Google testet überarbeitetes Design mit mehr Informationen für die Suchvorschläge
Googles Designer basteln gerade an der Oberfläche der Suchvorschläge der Android-App, und probieren dort nun einige Varianten für die Zukunft aus. Bei einigen Nutzern ist nun ein ganz neues Design aufgetaucht, das schon während der Eingabe viele Informationen gibt, Bilder anzeigt und sogar für doppeldeutige Begriffe endlich eine Lösung gefunden zu haben scheint. Sieht eigentlich sehr schick aus.
An den Suchvorschlägen der Google-App hat sich bis auf kleine Details in den vergangenen Jahre nichts geändert: Sie werden in einer Liste direkt untereinander angezeigt und basieren sowohl auf der automatischen Vervollständigung als auch auf den vergangenen Suchanfragen. Hier und da gab es mal Veränderungen oder sogar eine Anzeige von Fakten während des Tippens, aber diese sind zumindest in deutscher Sprache eher die Seltenheit.
Jetzt wird eine deutlich umfangreichere Liste getestet, die nicht mehr nur aus der Eingabe und dem Vorschlag, sondern auch aus Kontextinformationen besteht. Viele Einträge bekommen ein eigens Bild bzw. Icon vor dem Eintrag und liefern so einen sehr guten ersten Blick auf das, was man erwarten kann. Zusätzlich wird, wenn verfügbar, auch gleich eine Kontextinformation angezeigt, bei Personen etwa über ihren Beruf, bei Filmen über das Datum oder auch über Sportmanschaften.
Interessant ist das vor allem im Zusammenhang mit doppeldeutigen Begriffen, wie man auf obigem Screenshot sehr gut sehen kann. Der Basketballer und der Footballer haben den gleichen Namen, haben aber natürlich nichts miteinander zu tun. Bisher musste man einfach Glück haben, dass etwa der Knowledge Graph die richtige Person anhand der eigenen Interessen herauspickt, oder musste die Suchanfrage verfeinern. Bei vielen Personen wird zwar ein Karussell angezeigt, aber eben nicht immer.
Mit der hier getesteten Oberfläche lässt sich nun gleich die richtige Suchanfrage herauspicken, und man sieht vielleicht schon vorher die benötigte Information wie etwa die Postion des Spielers oder einfach nur sein Foto. Die Informationen stammen allesamt aus dem Knowledge Graph und scheinen derzeit nur für Suchanfragen im Bereich VIPs, Entertainment und Sport angezeigt zu werden – vermutlich auch nur in englischer Sprache. Es ist aber sehr gut möglich, dass es auch andere Nutzer bereits sehen können.
In diesem Test werden trotz der Bilder nun wieder alle Suchtypen miteinander vermischt: Die Vorschläge anhand der automatischen Vervollständigung, die Vorschläge aus dem Suchverlauf und das Durchsuchen des eigenen Smartphones. In einem Test vor einigen Wochen hatten die Designer eine merkwürdige Trennung dieser Typen vorgenommen und haben diese strukturiert einzeln und unabhängig voneinander dargestellt.
Vermutlich wird das schlussendliche Ergebnis eine Mischung aus den beiden bisherigen Tests, oder vielleicht auch aus noch weiteren, sein. Ob und wann es soweit ist, lässt sich aber nicht sagen. Möglicherweise dauert es aber gar nicht mehr so lange, da es dabei auch eine thematische Zuordnung zu geben scheint, so wie man es auch aus dem Google Feed kennt.
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