Nach einer langen Wartezeit hat Google vor gut eineinhalb Monaten endlich den Allo for Web-Client gestartet und hat den eigenen Messenger damit auch in den Browser und auf den Desktop gebracht. Von Beginn an hat man allerdings nur die eigenen Plattformen unterstützt und hat andere Betriebssysteme und Browser ausgesperrt. Damit ist es nun vorbei, denn ab sofort kann der Web Client auch unter iOS, Firefox und Opera genutzt werden.
Um die eigenen Plattformen zu stärken, hält Google immer wieder mal Features vor der Konkurrenz verdeckt und verweist auf die eigenen Apps – meist aus technischen Gründen, die sich aber nicht immer nachvollziehen lassen. Beim Allo Web Client gab es eigentlich keinen Grund, ihn nur exklusiv für den Chrome-Browser anzubieten – und auch bei der nicht ganz so großen Verbreitung des Messengers sollte man eigentlich eher zusehen, keine potenziellen Nutzer auszusperren.
Jetzt hat Google angekündigt, dass der Web Client ab sofort auch auf weiteren Plattformen nutzbar ist. Auf dem Desktop ist man nun nicht mehr auf Chrome angewiesen, sondern kann ihn auch direkt im Firefox und Opera nutzen. Bisher musste man entweder Chrome nutzen oder auf den Windows-Client wechseln, der ihn browserunabhängig ausführt. Als zweites ist nun auch Android keine Voraussetzung mehr, und auch die iOS-App unterstützt die Verbindung zum Web Client.
Allo for web now supports iOS, Firefox & Opera. Rolling out today, update to the latest build and give it a try https://t.co/OPn6Q5hdkg
— Amit Fulay (@amitfulay) 3. Oktober 2017
Beide Optionen sind ab sofort freigeschaltet und sollten von allen Nutzern verwendet werden können. Ob und wann auch der Microsoft-Browser Edge und der Apple-Browser Safari unterstützt werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Ebenso wenig ist bekannt, welche technischen Hürden es überhaut gibt bzw. gegeben hat um den Messenger in alle Browser zu bringen.