Google-Doodle: Halloween 2017 (Video) – Das ist die Geschichte dahinter & so ist es entstanden
Ein Blick auf den Kalender verrät es uns: Der Monat Oktober ist bei seinem letzten Tag angekommen – und damit steht nun wieder Halloween vor der Tür. Google feiert DAS amerikanische Fest mit einem sehr aufwendig gemachten Video-Doodle, das allerdings nur in relativ wenigen Ländern zu sehen ist. Im deutschsprachigen Raum ist es heute nur in Österreich, nicht aber in Deutschland oder der Schweiz zu sehen.
Das heutige Doodle finde ich wieder einmal sehr gut gelungen: Heute ist ein Geister-Haus zu sehen, das ganz klassisch aussieht, in einer verlassenen Gegend steht und von einem Geist bewohnt wird. Im Hintergrund ist dann das Dorf inklusive einer Erscheinung am Himmel zu sehen. Diese Erscheinung formt das Google-Logo, das animiert ist und etwas schaurig aussieht. Das zweite O wird durch einen großen Play-Button ersetzt, mit dem das Video hinter dem Doodle gestartet werden kann.
Das Video zeigt den Geist Jinx, der in diesem Spukhaus lebt, und gerne eine Nacht nach draußen gehen würde – und welche Nacht eignet sich dafür besser als Halloween? Der Geist versucht sich durch Verkleidungen zu schützen und unerkannt zu bleiben, was aber mehrmals schief geht. Währenddessen verkleidet er sich sogar als Pegman. Am Ende verkleidet er sich dann als Geist, und bleibt so unerkannt. Auch nach seiner Enttarnung, haben die Kinder keine Angst mehr vor ihm. Die Katze im Video erinnert sehr stark an die Katze aus dem letztjährigen Doodle. Und Happy End 😉
Das heutige Comic-Video wurde von den Designern in langer Kleinarbeit vorbereitet, dem natürlich viele Konzepte vorausgingen, bis es zur jetzt zu sehenden endgültigen Form gekommen ist. In der letzten Zeit veröffentlicht Google immer wieder Informationen rund um den Entstehungsprozess eines solchen Doodles, die recht interessant sein können. Die Informationen findet ihr auf der entsprechenden Doodle-Seite im Archiv.
Auf obigem Bild sein viele verschiedene Entwürfe für den Geist Jinx zu sehen. Man kann sich kaum vorstellen, dass es für einen simplen Geist mit der bekannten Bettlaken-Optik so viele verschiedene Versionen geben kann. Auch im folgenden Bild, das im Archiv animiert ist, aber hier aus Performance-Gründen nur als Screenshot eingebunden ist.
Der Geist wurde sowohl in einer kleinen Regentropfen-Form getestet, in Form eines Luftballons war er auch zu sehen, dann in der etwas schlankeren Version mit hervorstechenden Augen und Mund, sowie die etwa rundlichere Variante, die man fast schon als „fetten Geist“ bezeichnen kann. Schlussendlich ist es dann eher Version 3 geworden, allerdings auch wieder mit einigen kleinen Änderungen.
Zu Halloween selbst muss man eigentlich nicht mehr viel sagen, da sich das Fest seit Mitte der 90er auch in vielen europäischen Ländern verbreitet hat, und von vielen Erwachsenen und vor allem auch Kindern zelebriert wird – Stichwort Trick or Treat. Häufig wird dieses Fest mit den USA assoziiert, aber tatsächlich kommt es aus Europa – genauer gesagt aus Irland. Erst im 19. Jahrhundert kam es durch die vielen irischen Auswanderer in die USA, wo es sich dann enorm verbreitet und weiter entwickelt hat.
Halloween wurde ursprünglich nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland, während die anglikanische Kirche am Tag vor Allerheiligen die Reformation feierte. Mit den zahlreichen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert kam es in die Vereinigten Staaten und gehörte zum Brauchtum dieser Volksgruppe. Aufgrund seiner Attraktivität wurde es bald von den anderen übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den Vereinigten Staaten und Kanada.
Auch zum Hintergrund des Kürbisses hat Wikipedia einiges interessantes zu berichten:
Der Brauch, Kürbisse zum Halloweenfest aufzustellen, stammt aus Irland. Dort lebte einer Sage nach der Bösewicht Jack Oldfield. Dieser fing durch eine List den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn er Jack O fortan nicht mehr in die Quere kommen würde. Nach Jacks Tod kam er aufgrund seiner Taten nicht in den Himmel, aber auch in die Hölle durfte Jack natürlich nicht, da er den Teufel betrogen hatte. Doch der Teufel erbarmte sich und schenkte ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit Jack durch das Dunkel wandern könne. Der Ursprung des beleuchteten Kürbisses war demnach eine beleuchtete Rübe, doch da in den USA Kürbisse in großen Mengen zur Verfügung standen, höhlte man stattdessen einen Kürbis aus. Dieser Kürbis war seither als Jack O’Lantern bekannt. Um böse Geister abzuschrecken, schnitt man Fratzen in Kürbisse, die vor dem Haus den Hof beleuchteten.
Die Spiele der letzten Jahre lassen sich übrigens noch immer spielen:
» Halloween: Googles kurzweilige Doodle-Spiele der vergangenen Jahre lassen sich noch immer spielen
Siehe auch
» Frightgeist 2017: Google berät bei der Auswahl des idealen Halloween-Kostüms und zeigt Statistiken
» Halloween 2017: Das suchen die Deutschen zu Halloween bei Google
» Google Websuche: Toplisten und beliebte Suchanfragen zu Halloween 2017
» Halloween: Google Maps zeigt Spuk-Häuser und verwunschene Orte in Streetview
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