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Bericht: Auch Google soll Anzeigen zur US-Wahl aus Russland im Werbenetzwerk entdeckt haben

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Schon während des US-Wahlkampfes im vergangenen Jahr gab es Berichte über russische Manipulationen und Einmischungen, vor allem auch im Bezug auf Facebook und andere soziale Medien. Erst in den vergangenen Monaten ist das ganze wieder hochgekocht, als Facebook eingestehen musste, dass es tatsächlich politisch motivierte Anzeigen aus Russland gegeben hat. Jetzt hat auch Google im Rahmen einer internen Prüfung solche Anzeigen im eigenen System entdeckt.


Normalerweise darf in den Werbenetzwerken der großen Unternehmen natürlich jede Person und jedes Unternehmen Anzeigen schalten, aber wenn es um Politik ode gar den Wahlkampf geht, gelten besondere Regeln. Schon seit einigen Monaten kämpft Facebook mit Vorwürfen, dass gezielt politische Botschaften aus Russland in das Netzwerk eingeschleust und beworben wurde – was man erst abgestritten und dann doch bestätigen musste. Auch Twitter war betroffen, aber damit ist es natürlich noch nicht vorbei.

Auch Google soll laut einem Bericht der Washington Post nun Werbeanzeigen aus dem vergangenen Jahr entdeckt haben, die aus Russland kamen und gezielt den US-Wahlkampf angegriffen haben. Dies soll von mit dem Vorgang vertrauten Personen hervorgehen, allerdings sollen die internen Ermittlungen noch ganz am Anfang stehen, so dass es noch keine offizielle Meldung von Google zu diesem Thema gibt. Fakt dürfte aber wohl jetzt schon sein, dass auch Googles Werbenetzwerk betroffen war.

Es war sowieso davon ausgegangen worden, dass sich die Aktivisten aus Russland nicht mit Facebook und Twitter zufrieden gaben, sondern natürlich auch Google als Plattform genutzt haben. Es sollen sowohl in GMail als auch in YouTube solche Anzeigen aufgetaucht sein, die allerdings aus anderer Quelle finanziert sein sollen als bei Facebook und Twitter – so dass das ganze vielleicht noch größere Kreise ziehen wird.

Mehr Informationen gibt es derzeit noch nicht, aber ich würde davon ausgehen dass uns das Thema vielleicht noch etwas länger beschäfigt.

[Spiegel Online]


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