Der Nexus Player dürfte wohl mit Abstand das älteste noch unterstütze Gerät sein, das das Update auf Android Oreo bekommen hat und stets bei allen Updates auf der Liste der unterstützen Geräte zu finden ist. Doch seit dem Update auf Oreo berichten einige Nutzer über ein sehr merkwürdiger und auch vor allem lästiges Problem mit dem Player: Das Gerät sendet endlose Datenmengen vermutlich ins Nirvana.
Die Rolle des Nexus Player in Googles aktueller Strategie ist nicht ganz klar, denn obwohl es ein sehr praktisches und teilweise auch populäres Gerät ist, hat es niemals einen Nachfolger oder spezielle Angebote für das Android-Gerät gegeben. Dennoch wird es noch immer unterstützt und bekommt regelmäßig die Updates direkt von Google – so auch bei Android Oreo. Doch schon in der Beta-Phase soll es dabei Probleme gegeben haben, die jetzt einen größeren Nutzerkreis betreffen.
Einige Besitzer eines Nexus Player berichten nach dem Update auf Oreo von einem sehr merkwürdigen Problem: Seit dem Update auf Android Oreo sendet dieser plötzlich ständig und ungefragt riesige Datenmengen an ein unbekanntes Ziel. Mit Bordmitteln lässt sich nicht herausfinden, wohin diese Daten gesendet werden, aber deren Menge lässt sich messen – und die ist gigantisch. Wie obige Grafik zeigt, wurde bei einem Nutzer fast 300 GB an Daten an einem Tag hochgeladen.
Das Gerät dürfte dabei wohl so große Datenmengen senden, dass der gesamte Durchsatz des Netzwerks dafür draufgeht, denn einige berichten dadurch auch von Problemen in ihrem WLAN-Netzwerk, das dadurch natürlich an seine Grenzen gebracht wird. Wer zusätzlich noch ein Kontingent auf seinem Vertrag hat, kann so sehr schnell an dieses Limit gebracht werden und so vielleicht schnell keinen Internetzugang mehr haben oder nachzahlen müssen (falls es tatsächlich noch Menschen ohne „echte „Flatrate gibt).
Ein Fix ist noch nicht in Aussicht und auch Google hat sich noch nicht offiziell zu Wort gemeldet. Wer betroffen ist, sollte den Player aber erst einmal ausgeschaltet lassen, um das eigene Netzwerk nicht unnötig zu belasten.