Google beschäftigt sich schon seit den Gründertagen mit dem Umweltschutz und setzt seit langer Zeit auf erneuerbare Energie und alternative Technologien zur Energiegewinnung. Auch unter Alphabet geht das ganze natürlich weiter und wird dort mit diversen Forschungen noch stärker unterstützt als bisher. Aber nicht nur die Gewinnung der Energie steht nun im Fokus, sondern vor allem auch deren dauerhafte Speicherung.
Google hat sich schon vor Jahren das Ziel gesetzt, sich selbst zu 100% aus erneuerbaren Energien zu versorgen und wird dieses Ziel in diesem Jahr erreichen oder hat es vielleicht sogar schon erreicht. Dazu setzt man nicht nur auf Solar-Anlagen sondern natürlich auch aus der Energiegewinnung aus Windkraft und Wasserkraft sowie auf die Reduzierung der benötigten Energie durch Künstliche Intelligenz. Mittlerweile steht man sogar vor dem „Problem“, zu viel Energie zu haben.
Die Anlagen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie werden stets nur dann genutzt, wenn die Gewinnung möglich ist und wenn Strom benötigt wird. Den Rest der Zeit stehen die Anlagen für die Windkraft oder auch Solar einfach nur in der Gegend herum und produzieren keine Energie, obwohl sie es könnten. Aus diesem Grund beschäftigt sich Alphabet nun mit mit Methoden zur dauerhaften und effizienten Speicherung der Energien – die weit über die heute bekannten Akkus hinausgehen.
Alphabet setzt nun die Theorie Nobelpreisträgers Robert Laughlin um, der eine neue Art von Akku vorgestellt hat, der deutlich länger halten und weniger Energie verlieren soll. Dazu wird die gewonnene Energie in Wärme bzw. Kälte umgewandelt und in dieser Form in Salz und Flüssigkeit gespeichert. Wenn die Energie benötigt wird, werden die beiden Wärmespeicher wieder zusammengeführt und erzeugen durch die Reaktion wieder die darin gespeicherte Energie.
Das ganze klingt für den Laien etwas abenteuerlich, und auch Alphabet hat zwei Jahre lang überlegt und geforscht ob man das ganze wirklich umsetzen soll oder nicht. Schlussendlich hat man sich nun dafür entschieden, das ganze unter dem Projektnamen „Malta“ umzusetzen.
If there’s more energy produced than the electric grid needs, the capacity of wind and solar farms is simply wasted.
With no clean, cost-effective technology for storing renewable energy to serve these peaks, the amount of renewable energy the grid can handle could be capped, and the growth of renewable energy over the next decade could stagnate.
Das Projekt wird nun von der berühmten X-Abteilung vorangetrieben. Jetzt baut man erst einmal einen Prototypen zur Speicherung von Energien im Megawatt-Bereich, der die Energie bis zu 40 Jahre lang halten können sollen – das ist doppelt oder gar dreimal so lange wie herkömmliche Batterien und Akkus – so genau kann das derzeit noch niemand sagen.
Natürlich könnte so eine Technologie in Zukunft auch in anderen Bereich zum Einsatz kommen, in denen große Strommengen gespeichert werden müssen – es ist eben die Frage, wie groß und natürlich auch wie teuer eine solche Anlage werden muss. Denkbar wäre sie etwa für die Notstromversorgung von ganzen Städten oder großen Einrichtungen.