Google Chrome warnt in Zukunft vor zu tiefen Eingriffen von Browser-Extensions
Im Play Store hat Google im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Schutzmaßnahmen eingebaut, die mittlerweile unter dem Label Google Play Protect zusammengefasst sind. Obwohl der Chrome Web Store zumindest theoretisch eine ebenso große Reichweite hat, gibt es bei der Verwaltung und Installation der Chrome Extensions aber keinen gesonderten Schutz. Mit der Version 62 des Browsers bekommt Chrome deswegen nun einen neuen Selbstschutz.
Browser-Extensions sind seit jeher ein Einfallstor für Schadsoftware und dürften wohl bei so manchem nicht ganz so routinierten Nutzer ständig im Hintergrund ihre fragwürdigen Dienste verrichten. Damit die Chrome-Nutzer zumindest halbwegs vor so etwas geschützt sind, kann man schon seit Jahren nur noch Extensions aus dem Web Store installieren, über den Google die Hoheit hat und Extensions von dort entfernen kann.
Extensions können dem Nutzer nicht nur Zusatzfunktionen bieten, sondern können sich auch selbst tiefer in den Browser einnisten und einige Einstellungen verändern. Da für den Nutzer nicht immer so leicht erkennbar ist, welche Extension welche Änderung vorgenommen hat, gibt es (wahrscheinlich) ab der Version 62 des Browsers nun eine neue Warnung. Direkt nach dem Start des Browsers oder der durchgeführten Veränderung, wird der Nutzer darüber informiert.
Es gibt sowohl eine Warnung über einen geänderten Proxy-Server als auch über eine veränderte Startseite. Weitere Warnungen sind bisher noch nicht aufgetaucht. Das ganze ist derzeit nur in der Canary Version 62 zu finden, dürfte aber sicher mit der gleichen Versionsnummer auch seinen Weg in die stabile Variante des Browsers finden.
[golem]
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter