Chrome OS: Googles Designer testen neue transparente Hintergründe mit Blur-Effekt
An Googles Desktop-Betriebssystem Chrome OS finden derzeit große Umbauarbeiten statt, und auch wenn der Endnutzer es normalerweise nicht so sehr bemerkt, bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Natürlich bringt das auch neue Designs für die einzelnen Oberflächen mit, und offenbar orientieren sich die Entwickler dabei an Apples Betriebssystem. In der Dev-Version sind nun an mehreren Stellen Oberfläche mit verschwommenen Hintergrund aufgetaucht.
Chrome OS kann als Betriebssystem zwar sehr gut verwendet werden, ist aber im Vergleich mit der Konkurrenz weit vom Zustand „Fertig“ entfernt. Derzeit finden wichtige Umbauarbeiten statt um die Unterstützung der Android-Apps weiter auszubauen und auf stabile Füße zu stellen und natürlich auch um den Google Assistant zu integrieren. Aber auch die Oberfläche lebt, und bekommt immer wieder neue oder überarbeitete Elemente.
Erst vor wenigen Wochen ist eine neue Oberfläche des Chrome OS Launchers aufgetaucht, die sich vom Fenster-Modus verabschiedet und diesen im Vollbild anzeigt. Außerdem kam in dieser Version erstmals ein transparenter Hintergrund zum Einsatz, der aber lediglich eine halbtransparente schwarze Fläche verwendet hat. Das erfüllt zwar seinen Zwecke, wirkt aber nicht wirklich modern und einladend. In einem Test setzt man nun auf die Apple-Variante.
In der Dev-Version von Chrome OS sind bei einem Nutzer nun Oberflächen mit optisch ansprechenderen Blur-Effekten aufgetaucht. Statt den Hintergrund abzudunkeln, wird dieser nun sehr stark verwischt und ist kaum noch zu erkennen. Dadurch ist noch immer einigermaßen nachvollziehbar was sich im Hintergrund befindet, auf der anderen Seite hebt sich der Inhalte im Vordergrund aber auch genügend ab um gut erkannt werden zu können.
Diese neue Oberfläche ist nicht nur im Launcher aufgetaucht, sondern ist bei einigen Nutzern derzeit auch im Anmelde-Bildschirm zu sehen, bei dem dann der Hintergrund extrem verwischt wird.
Vermutlich kann dieser Effekt auch noch an weiteren Stellen zum Einsatz kommen, an denen einzelne Dinge über die gesamte Arbeitsfläche gelegt werden sollen. Ob das als Fenster-basiertes Betriebssystem an allen Stellen sinnvoll ist, wird sich zeigen. Es würde mich aber nicht wundern, wenn wir es bald an noch mehr Stellen und vielleicht auch in anderen Varianten sehen werden.
Welche Variante nun besser ist muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, aber die Designer dürften wohl eher in Richtung Verschwommen tendieren, da es einfach moderner und einladender wirkt als eine abgedunkelte Oberfläche. Ohne scheinen Googles Designer derzeit viel von halbtransparenten Hintergründen halten, wie man am neuen Google Feed im Pixel Launcher sehen kann.
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Blur-Effekte sind so 2012