BlackBerry will die eigene Android-Version „BlackBerry Secure“ an andere Hersteller lizenzieren
So wie einige andere Smartphone-Hersteller mit einem ehemaligen eigenen Betriebssystem auch, ist BlackBerry vor einigen Jahren auf Android umgeschwenkt und hat nur noch Geräte mit Googles Betriebssystem im Sortiment. Um den eigenen Standard gerecht zu werden, hat BlackBerry das Betriebssystem weitgehend angepasst und viel Arbeit in diese neue Struktur gesteckt. Jetzt soll sich diese Arbeit auch auszahlen, denn BlackBerry denkt über eine Lizenzierung der eigenen Version nach.
Auch wenn die meisten Nutzer Googles Version von Android einsetzen und gewohnt sind, ist es dennoch ein offenes Betriebssystem dass von jedem angepasst und verwendet werden kann. Amazon nutzt dies unter anderem für die Fire-Tablets und auch BlackBerry hat umfangreiche Änderungen an Android vorgenommen um es an die eigenen Standard anzupassen – diese gehen natürlich weit über die üblichen Anpassungen der Oberfläche hinaus.
Da sich die Smartphone von BlackBerry nicht unbedingt all zu großer Beliebtheit erfreuen, möchte man die Entwicklung nun auf einem anderen Wege zu Geld machen. BlackBerry möchte die eigene Android-Version an andere Hersteller lizenzieren, die sie dann ebenfalls auf ihren Smartphones einsetzen können. Konkret soll das Unternehmen schon Interessenten aus Indien haben, von einem in der westlichen Welt bekannten Hersteller ist derzeit noch nichts bekannt.
Aber BlackBerrys angepasste Android-Version mit der Bezeichnung „BlackBerry Secure“ soll nicht nur auf Smartphones eingesetzt werden, sondern man nutzt gleich das gesamte von Google aufgebaute Ökosystem. So träumt man schon jetzt von Fernsehern und anderen Endgeräten – vielleicht also auch im Auto oder gar auf der Armbanduhr. Eine ernsthafte Konkurrenz zu Google wird man damit natürlich nicht erreichen, aber in speziellen Bereichen – die eine erhöhte Sicherheit benötigen – kann das durchaus ein Erfolg werden.
In wie weit Google darin involviert ist, ist derzeit nicht bekannt. Vor gut zwei Jahren hatte man eine Zusammenarbeit in punkto Android angekündigt – bisher allerdings ohne konkrete Ergebnisse.
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