Native Ads: Google führt drei neue Formen von Werbebannern für das AdSense-Netzwerk ein
Über die Jahre hat Google eine ganze Reihe von Bannertypen in vielen verschiedenen Größen für die AdSense-Plattform eingeführt, so dass für jeden Webmaster die passenden Banner mit dabei sein sollten. Jetzt hat man den Start von gleich drei neuen Werbeformen angekündigt, die dafür sorgen sollen dass sich die Werbebanner noch besser in das Design und Layout einer Webseite einfügen lassen: Die AdSense Native Ads.
Seit dem Start des Werbenetzwerks AdSense haben Googles Banner den Ruf, nicht aufdringlich zu sein und durch umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten besser in das Design einer Webseite zu passen als bei der Konkurrenz. Grundlegend hat sich daran nichts geändert, aber gleichzeitig ist auch die Auswahl der Werbeformen für Webmaster seit langer Zeit unverändert geblieben – aber das ändert sich jetzt. Mit der Einführung von gleich drei neuen Werbeformen möchte man die Platzierung der Banner noch weiter verbessern.
Google hat im AdSense-Blog heute die Einführung der Native Ads bekannt gegeben, die grundlegend aus drei neuen Formen von Werbebannern bestehen, die sich nun noch besser an das Design einer Webseite und an ihre Platzierung anpassen lassen – und das zu großen Teilen vollautomatisch.
Matched Content Banner
Dabei handelt es sich um die bereits bekannten Matched Content-Felder, in denen nun auch Werbebanner eingepflegt werden. Diese Banner zeigen weitere Inhalte aus der aktuellen Webseite an und vermischen die Darstellung mit Werbebannern. So profitiert man von mehr Pageviews und mehr Bannerklicks. Im besten Falle.
In-feed Ads
Diese Banner sind direkt für die Platzierung in einem Artikel-Feed gedacht. Sie stehen zwischen den einzelnen Artikeln und lassen sich sehr stark anpassen, um das Design der Webseite zu imitieren und auf den ersten Blick gar nicht als Banner wahrgenommen zu werden.
In-article Ads
Diese Banner sollen innerhalb von Artikeln mitten im Text platziert werden und bekommen automatisch die volle Breite des Textes zugewiesen und können umfangreich angepasst werden, um nicht all zu sehr herauszustechen.
Die einzelnen Banner lassen sich stark anpassen und erlauben so ein verschmelzen mit dem Design der eigenen Webseite. Obiger Screenshot zeigt die grundlegende Auswahl vom Design des Feed-Banners, der so einigermaßen unauffällig zwischen einzelnen Artikeln platziert werden kann. Aber auch die Banner innerhalb von Artikeln erlauben sehr viele Möglichkeiten der Anpassung, so dass man aus jedem Banner eine ganz individuell gestaltete Oberfläche zaubern kann.
Als Beispiel lassen sich nicht nur die Farben und Schriftarten eines Banners ändern, sondern mittlerweile geht die Anpassung schon viel weiter: Soll der Titel aus einer kurzen oder aus einer langen Form bestehen? Welches Seitenverhältnis soll das Bild im Banner haben? Soll das Bild links oder rechts vom Werbetexte platziert werde? Und so weiter. Die Anpassungen sind bei allen drei Werbetypen unterschiedlich, aber viel mehr kann man sich eigentlich gar nicht mehr vorstellen, ohne gegen Richtlinien zu verstoßen oder die Werbekunden zu vergraulen.
Die Intention hinter den Bannern ist es natürlich sehr eindeutig, noch mehr Banner auf die Webseiten dieser Welt zu bringen und so auf immer mehr Klicks zu hoffen. Durch rückgängige Klickzahlen, sinkende Klickpreise und die immer weiter steigende Verbreitung von Adblockern ist das aus Sicht des Werbenetzwerks die einzige Möglichkeit. Mit dem neu gestarteten Contributor-Programm und dem Chrome Ad-Blocker hat Google aber bereits weitere Ansätze im Petto.
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Ihgitt! Hat was von Wasser-predigen-und-Wein-saufen. Da behauptet Google doch glatt, mit neuen Richtlinien und auch mit AMP, schlechte Nerv-Werbung bekämpfen zu wollen. Und selbst bemüht man sich, den Grundsatz der eindeutigen Trennung von Werbung und Inhalt aufs perfideste auszuhebeln. Ich denke, die Milliardenstrafen der EU waren wohl noch zu gering.
Darf man die InFeed und InArticle Ads zusätzlich zu den max. 3 „normalen“ Ads schalten oder zählen die mit dazu?
Die Content-Empfehlungen durften ja auch zusätzlich geschaltet werden.