Kultig: Ein Bastler hat den Google Assistant in ein Radio Shack Intercom integriert [Video]
Googles Designer haben den smarten Heimassistenten Google Home in eine recht unspektakuläre Hülle gepackt und haben eher darauf geachtet, dass der Lautsprecher optisch unauffällig ist. Einem Bastler aus den USA hatte aber eine andere Vision von der Optik eines solchen Assistenten und hat sich mithilfe von Googles Tools einen eigenen Assistenten in Form eines alten Radio Shack Intercom gebastelt.
Um die Menschen vom Kauf eines Heimassistenten zu überzeugen, reicht nicht nur ein entsprechender Funktionsumfang aus, sondern natürlich muss auch das Design ansprechend sein und nicht wie ein Fremdkörper wirken – immerhin soll der Assistent ja mitten im Wohnzimmer oder auch in anderen Räumen stehen. Sowohl die Designer von Google als auch von Amazon, vor allem mit dem Echo Dot haben dabei auf ein zurückhaltendes und nüchternes Design geachtet – aber eben auch langweilig.
Ein Bastler aus den USA hat sich nun seinen ganz eigenen Assistenten gebastelt, und hat dabei voll auf die Retro-Schiene gesetzt. Der Assistent befindet sich in einem Intercom von Radio Shack, das in den 80ern und 90ern wohl in vielen US-Haushalten zu finden war. Hierzulande kennt man das Gerät eher aus den TV-Serien, soweit ich weiß war ein solches Gadget in Europa eher nicht so populär. Das Intercom war/ist praktisch ein Walkie-Talkie an der Wand jedes Raumes, mit dem man direkt mit Personen in einem anderen raum kommunizieren konnte.
Dieses Gerät wurde nun in eine Google Home verwandelt bzw. der Google Assistant wurde darin integriert, so dass man direkt über das Gerät mit dem Assistenten kommunizieren kann. Für dieses Gadget braucht man natürlich erst einmal ein Intercom, als nächstes einen Raspberry Pi und noch einige weitere kleine Tools sowie natürlich entsprechende Bastelfähigkeiten. Hat man alles zusammengeschraubt und geklebt, sieht es wie in folgendem Video aus.
Das intelligente Intercom kann dann wie gewohnt genutzt werden, in dem man einfach den Knopf drückt und dann die Anfrage an den Assistenten stellt. Dieser antwortet direkt über den Lautsprecher und wird durch eine Lampe im Rahmen des Geräts dargestellt. Möglich wird das ganze durch das Assistant SDK, das die Einbindung des Assistenten in viele weitere Plattformen und Geräte erlaubt und einen einfachen Zugriff auf die Infrastruktur gewährt.
Optisch ansprechend ist ein solches Gerät natürlich nicht unbedingt, aber dafür hat es einen enormen Kultfaktor – vor allem in den USA. Ich könnte mir gut vorstellen dass es nicht wenige Bastler und Nerds gibt, die sich ein solches Gerät tatsächlich in ihr Wohnzimmer hängen würden. Derzeit handelt es sich dabei allerdings um ein Einzelstück, das nicht zum Verkauf gedacht ist. Vielleicht greift ja der strauchelnde Einzelhändler das Konzept auf und bringt eine Retro-Version heraus 😉
Das Design der Assistenten wird sich vermutlich in den nächsten Jahren noch erheblich verändern: Gerade erst hatte Andy Rubin sein Essential Home vorgestellt und hat damit ebenfalls auf ein unaufgeregtes Design gesetzt, das aber auf der Oberseite über ein Display verfügt. Die beiden Platzhirsche Google und Amazon haben noch keine Displays integriert, was einfach daran liegt dass die Assistenten eigentlich im Regal stehen und auch nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe des Nutzers zu finden sind.
Google setzt eher darauf, den Fernseher als Display zu nutzen, und das wird wohl auch in Zukunft die bewährte Lösung werden, einfach die bereits vorhandene Infrastruktur zu verwenden und Informationen auf den verfügbaren Geräten darzustellen.
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