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Google Transfer Appliance: Große Datenmengen können jetzt auch per Post an Google gesendet werden

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Viele Nutzern lagern einige Gigabyte an Daten in Googles Cloud-Speicher und dürften dort über die Jahre Massen an E-Mails, Dokumenten, Fotos und anderen Dateien abgelegt haben. Diese Daten werden normal über das Internet übertragen und stehen dann jederzeit zum Abruf zur Verfügung. Bei größeren Datenmengen hingegen ist diese Lösung nicht mehr praktikabel, denn der Upload würde schlicht Jahre dauern. Google hat dafür nun die Transfer Appliance vorgestellt.


Bekanntlich nutzen nicht nur Privatnutzer sondern auch viele große Unternehmen Googles Infrastruktur und Cloud-Angebote. Dort kommen dann natürlich ganz andere Datenmengen zusammen und das kann dann auch mal in die Petabyte oder gar Exabyte gehen. Diese Datenmengen lassen sich natürlich nicht mehr über das Internet an die Rechenzentren versenden, sondern können nur noch direkt übertragen werden. Dafür hat Google nun eine neue Lösung gefunden.

Google hat Unternehmen und Kunden der Cloud-Sparte schon seit einigen Jahren die Möglichkeit angeboten, USB-Sticks oder Festplatten per Post an die Rechenzentren zu senden, wo die Daten dann direkt in die Google-Cloud gespielt werden. Jetzt geht man das ganze in einem etwas größeren Rahmen an und hat die Google Transfer Appliance vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Komponente für einen Server-Rack, den man in seine bisherige Infrastruktur bzw. Rechenzentrum integrieren kann, dort die Daten aufspielt und dann wieder per Post an Google zurück sendet.

Zur Wahl stehen Modelle mit 100 TB oder 480 TB Speicherplatz, die bei einer entsprechenden Komprimierung in der größten Variante bis zu 1 Petabyte Daten aufnehmen können. Die Daten werden mit einer speziellen Software verschlüsselt und auf der Festplatte gespeichert, und können erst nach erfolgreichem Upload in die Google-Cloud wieder vom Kunden entschlüsselt werden. Das klingt zwar furchtbar kompliziert, aber bei den heutigen Leitungen kann es im schlimmsten Fall mehrere Tausend Jahre dauern, bis die Daten auf herkömmlichem Wege übertragen wären, wie folgende Grafik sehr anschaulich zeigt.



Folgende Animation verdeutlicht noch einmal, wie lange es ungefähr dauert, 1 Petabyte an Daten in die Google-Cloud zu laden.

Laut Google haben bisher schon Unternehmen wie Snap(chat) den Dienst in Anspruch genommen und haben auf diesem Wege gigantische Datenmengen in die Rechenzentren geschleust.

» Google Transfer Appliance


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