Google-Doodle: 140 Jahre Wimbledon Tennisturnier
Es gibt wohl nur wenige Städte oder Stadtteile auf der Welt, die so sehr mit einer Sportart verbunden sind, wie Wimbledon. Das weltberühmte Tennis-Turnier im gleichnamigen Londoner Bezirk wird nun schon seit 140 Jahren dort ausgetragen und hat den Namen weltberühmt gemacht. Zu diesem Jubiläum haben sich Googles Zeichner wieder ins Zeug gelegt und zeigen heute auf vielen internationalen Startseiten ein animiertes Doodle an.
Das Doodle zeigt den grünen Tennisplatz inklusive aller wichtigen Teilnehmer: Zwei Spieler, ein Schiedsrichter sowie das Publikum. Das Publikum und der Schiedsrichter werden aus dem Google-Schriftzug dargestellt, wobei das lange L natürlich auf der Leiter Platz nimmt und die Rolle des Schiedsrichters und Ansagers übernimmt. Davor befinden sich die Spieler, die ebenfalls nicht ganz menschlich aussehen und in Form von Tennisschlägern dargestellt werden.
Die Schläger, so wie auch die Spieler, sind komplett in weiß gekleidet. Nach einem schnellen Spiel steht es 1:0 für den linken Schläger, und dann beginnt das Doodle von vorne. Oben rechts lugt dann noch Rufus der Falke hervor, der sich immer wieder bei dem Turnier blicken lässt. Auf dem Knick in diesem Bereich steht dann auch noch die Zahl 140, die dann endgültig verrät, warum wir heute dieses Ereignis feiern.
Hier noch zwei frühe Entwürfe für dieses Doodle:
Das erste ist noch ganz witzig gemacht, aber beim zweiten kann man dann doch froh sein, dass es nicht in die engere Auswahl kam 😉
Wer an Wimbledon denkt, dürfte wohl sofort einen grünen Tennisplatz vor dem geistigen Auge haben und eher weniger an den Londoner Stadtteil denken. Das liegt einerseits daran dass dort nur vergleichsweise wenige Menschen wohnen, und andererseits natürlich auch daran dass dort nun schon seit 140 Jahren ohne das Unterbrechung das Grand Slam-Turnier ausgetragen wird. Doch Wimbledon ist nicht nur ein beliebiger Austragungsort, sondern es hat auch seine Traditionen, die dieses Turnier so einzigartig machen.
Als einziger Austragungsort im Tennis-Kalender gilt in Wimbledon noch heute die Regel, dass die Kleidung der Spieler zu mindestens 90 Prozent weiß sein muss – und damit hebt man sich schon einmal stark von den anderen Turnieren ab, denn hier kommen die berühmten weißen Tennissocken tatsächlich noch zum Einsatz. Außerdem ist es bis heute Tradition, dass die Zuschauer Erdbeeren mit Sahne essen – und zwar ganze 28 Tonnen pro Jahr!
Aber auch die Natur tut ihr übriges dafür, dass das Turnier so legendär geworden ist: Das ohnehin schon wechselhafte Londoner Wetter schlägt hier besonders häufig zu und nicht selten ist eine Pause verregnet bzw. muss ein Match unterbrochen werden. Aber auch das Tauben während des Spiels auf dem auf genau 8 Millimeter gekürzten Rasen landen ist keine Seltenheit. Und Rufus der Falke dürfte wohl auch allen großen Tennis-Fans ein Begriff sein, denn er lässt sich dort immer wieder blicken und ist längst zum Maskottchen geworden.
Aus deutscher Sicht Unvergessen bleibt natürlich Boris Becker als mit 17 Jahren jüngster Gewinner aller Zeiten sowie der Doppel-Erfolg von Steffi Graf und natürlich auch Michael Stich.
» Webseite des Wimbledon-Turniers
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