Fotografieren nur mit dem iPhone: Ehemaliger Google-Manager Vic Gundotra rät von Android-Smartphones ab
Ob man sich nun für ein iPhone oder für ein Android-Smartphone entscheidet ist eine der großen Glaubensfragen unserer Zeit, denn beide Geräte und Plattformen bieten grundlegend den gleichen Funktionsumfang und die großen Unterschiede finden sich nur in speziellen Bereichen und Vorlieben. Jetzt ergreift ausgerechnet eine Person für das iPhone bzw. dessen Kamera Partei, von dem man es kaum gedacht hätte: Der Ex-Googler Vic Gundotra.
In punkto Kameraqualität war das iPhone vielen Android-Smartphones viele Jahre lang überlegen – darin waren sich Nutzer, Tester und selbst Google einig. Aus diesem Grund hat man in den vergangenen Jahren viele Ressourcen in die Weiterentwicklung der Kamera-Technologien gesteckt und bietet sowohl die Google Camera-App als auch mit dem Pixel-Smartphone die nach eigenen Angaben beste Smartphone-Kamera der Welt an.
Trotz großer Bemühungen seitens Google und der Smartphone-Hersteller bleibt die iPhone-Kamera aber wohl weiterhin das Nonplusultra – zumindest wenn man dem selbsternannten Experten Vic Gundotra glauben mag. Den meisten dürfte er wohl als der Mann hinter Google+ bekannt sein, aber von 2007 bis 2010 stand er auch an der Spitze von Googles mobilen Bestrebungen, zu denen bekanntlich auch Android gehört. Der Mann weiß also, wovon er redet – und er lässt in punkto Fotografie kein gutes Haar an Google. Er hat das Unternehmen im April 2014 verlassen.
Alles begann mit obigem Posting, bei dem er mit stolz verkündete dass die dort veröffentlichten Fotos mit einem iPhone entstanden sind und dafür keine Digitalkamera nötig gewesen ist – außerdem ruft er nebenbei noch das Ende des DSLR-Zeitalters aus. Soweit so gut, aber in den Kommentaren zu diesem Posting geht es dann richtig rund. Gundotra fühlt sich offenbar von einem Nutzer herausgefordert, der das Samsung Galaxy S8 über ein iPhone 7 stellt. Das schien zu viel für ihn, so dass er richtig Luft ablassen musste.
Here is the problem: It’s Android. Android is an open source (mostly) operating system that has to be neutral to all parties. This sounds good until you get into the details. Ever wonder why a Samsung phone has a confused and bewildering array of photo options? Should I use the Samsung Camera? Or the Android Camera? Samsung gallery or Google Photos?
It’s because when Samsung innovates with the underlying hardware (like a better camera) they have to convince Google to allow that innovation to be surfaced to other applications via the appropriate API. That can take YEARS.
Also the greatest innovation isn’t even happening at the hardware level – it’s happening at the computational photography level. (Google was crushing this 5 years ago – they had had „auto awesome“ that used AI techniques to automatically remove wrinkles, whiten teeth, add vignetting, etc… but recently Google has fallen back).
Apple doesn’t have all these constraints. They innovate in the underlying hardware, and just simply update the software with their latest innovations (like portrait mode) and ship it.
Bottom line: If you truly care about great photography, you own an iPhone. If you don’t mind being a few years behind, buy an Android.
Und anschließend legte er mit folgendem kurzen Statement noch einmal nach, das man nicht unbedingt von einem ehemaligen Android-Leiter erwarten würde:
Yes it’s stunning. By the way, I ran all of Google’s mobile efforts from 2007-2010. I was SVP of engineering. So I understand this topic reasonably well. I would NEVER buy an Android phone again if I cared about photography.
Die weiteren Kommentare und Diskussionen unter seinem Facebook-Post sind sehr interessant, lest sie euch ruhig mal durch.
Gundotra schießt nicht nur gegen Android, sondern begründet das Problem des Betriebssystems meiner Meinung nach auch sehr gut. Es ist bei weitem kein Glaubenskrieg und er ist auch nicht ins Lager iOS-Fanboys gewechselt, sondern es liegt an der grundlegenden Architektur von Android, dass das Thema Fotografie nicht voran kommt. Samsung etwa steckt viel Geld und Forschungszeit in die Kamera, doch am Ende kommt es Android nicht zu gute und es dauert Jahre bis neue Funktionen auch ihren Weg in das Betriebssystem finden.
Apple profitiert natürlich davon dass man Hardware und Software aus einer Hand liefert und so die volle Kontrolle über beide Bereiche behält. Das ist allerdings bei Googles Pixel mit der besten Smartphone-Kamera der Welt ebenfalls der Fall. Und schon die damalige Werbung zeigte, dass Google das Thema Fotografie mehr als Ernst nimmt und wohl den Ernst der Lage erkannt hat.
Ob nun Android oder iOS bessere Fotos schießt kann ich persönlich nicht beurteilen, da ich weder ein iPhone besitze noch zu wenig Ahnung vom Fotografieren allgemein habe. Ich denke aber dass sich beide nicht mehr viel nehmen und die Entwicklung von Smartphone-Kameras in den letzten Jahren einen so gewaltigen Sprung gemacht haben, dass immer wieder mal der eine und dann der andere vorne ist.
Interessant an diesem Thema ist vor allem, dass Android ursprünglich als Betriebssystem für Digitalkameras konzipiert war.
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Was für ein Quatschkopf. Das 7s Plus macht gute Fotos, keine Frage. Aber folgendes sollte man bedenken: Einige Fotos sehen im Vergleich etwas besser aus wenn sie mit dem „Zoom“ Fotografiert wurden. Eine andewre Handyknipse müsste in dem Fall einen Digitalzoom verwenden, oder ein Bild cropen. Da aber die Ursprungsbrennweite trotzdem ne kleine war sieht das gecropte Bild nicht so gut aus wie eines mit einer Linse die die entsprechende Brennweite hatte. Ich hoffe ich habs verständlich geschrieben.
lol, mein LG-G4 hatte schon bessere Fotos als das damals aktuelle iPhone gemacht, momentan ist es mein S7edge, das bei 9MP(!) bessere Fotos macht als das aktuelle iPhone einer Freundin. Da gibt es gar keine Fragen unter uns. Das hat auch nichts mit Geschmack zu tun. Beide schwächeln bei bewölktem Himmel im Automatikmodus und machen die Bildfarben zu kalt.
Allgemein sind die Details beim s7e deutlich besser und das bei nur bei 9MP. Tageslicht. Farben gehen wieder bei beiden. Letztlich lässt sich das dann nur am PC-Monitor richtig sehen. Die eigenen Bildschirme liefern doch zu unterschiedliche Ansichten.
Dämmerung lasse ich wegen der Komplexität mal außen vor, sehe es dort aber genauso.