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VR180: YouTube kündigt neuen 180 Grad-Standard für Virtual Reality-Videos an

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Google ist mit vielen Projekten und Plattformen in der noch immer jungen Zukunftsbranche Virtual Reality vertreten und setzt ganz besonders auf die sogenannte „Video Virtual Reality“. Jetzt hat YouTube in Zusammenarbeit mit Google (ja, so wurde es tatsächlich angekündigt) ein neue Format erschaffen, mit dem das Erstellen und auch Ansehen solcher Videos stark vereinfacht werden soll: VR180.


Die Virtual Reality besteht normalerweise aus einem 360 Grad-Raum in dem sich der Nutzer entweder frei bewegen und etwas entdecken kann, oder in dem ein Video abläuft bei dem der Nutzer zumindest seinen Kopf drehen und in alle Richtungen schauen kann. Doch solche Filme sind nur mit großem Aufwand zu produzieren und deshalb noch nicht ganz so zahlreich auf YouTube oder auch auf anderen Plattformen zu finden. Das soll sich nun ändern.

YouTube hat sich nun mit Googles VR-Abteilung und der Daydream-Abteilung (die dürften wohl alle getrennt voneinander operieren) zusammengetan und hat das neue Format VR180 geschaffen. Dabei handelt es sich praktisch um ein weiteres VR-Format, bei dem man einfach die hintere Hälfte komplett abgeschnitten hat. Wie der Name schon sagt, bestehen die VR-Ansichten in diesem neuen Format nur aus 180 Grad-Ansichten und zeigen somit nur das, was tatsächlich vor dem Nutzer geschieht.

Das neue Format hat nicht nur den Vorteil dass der Blickwinkel des Nutzers zwar stark geweitet aber nicht übermäßig groß ist, und dass das Hauptgeschehen tatsächlich im Fokus steht und das Video auch ohne VR-Betrachter als normales Video angesehen werden kann. Im folgenden Beispielvideo wird das sehr gut erklärt: Es handelt sich auf dem Smartphone um ein normales lineares Video, und sobald man das Gerät dann in die Daydream-Brille oder ein anderes kompatibles Gerät schiebt, kann man sich auch noch das Geschehen an den Seiten etwas mehr ansehen – es ist aber kein Muss.



Um solche Videos zu erstellen benötigt man zwar immer noch spezielle Kameras mit einem solch weiten Winkel, aber diese sollen schon bald zahlreich auf dem Markt erhältlich sein. Als erstes konnte man YI und Lenovo als Partner gewinnen, aber es gibt ein Lizenzierungsprogramm für Dritthersteller, die dann ebenfalls solche Kameras produzieren können. Das kann dann natürlich ganz schnell zu einem Standard werden und den VR-Videomachern vielleicht auch endlich zum Durchbruch verhelfen. Da man sich nicht mehr um das Geschehen im Hintergrund kümmern muss, erfordert es auch deutlich weniger Aufwand.

Das neue Format ist eigentlich nur logisch und es ist im Nachhinein interessant, warum vorher noch niemand darauf gekommen ist. VR soll dem Menschen das Gefühl geben, mittendrin statt nur dabei zu sein. Doch auch wenn ich bei etwas dabei bin, drehe ich mich nicht ständig um und schaue was hinter mir passiert. Stattdessen ist vor allem die breite Sicht nach vorne und vielleicht noch das Geschehen neben mir interessant, aber alles andere bekomme ich im Normalfall sowieso nicht mit – also warum sollte ich mich in der VR ständig nach hinten umdrehen?

Das neue Format ist damit trotz Beschneidung um die Hälfte natürlicher als andere VR-Videos. Außerdem erfordert es weniger Aufwand beim Drehen und der Nutzer ist nicht mehr ganz so orientierungslos. Erst vor wenigen Tagen hatte YouTube selbst eine Statistik veröffentlicht, die besagt, dass ein Großteil der Nutzer nur das Geschehen der Frontansicht mitbekommt und sich selten bis gar nicht umdreht.

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