Studie: Dafür verwenden die Nutzer ihre Amazon Echo & Google Home Sprachassistenten

home 

In vielen Haushalten dürften schon in naher Zukunft die Sprachassistenten einziehen, wenn sie nicht schon längst vorhanden sind. Doch trotz des immer größeren Funktionsumfangs werden die Assistenten kaum mehr als ein Smartphone genutzt und werden wohl bei weitem nicht ausgelastet. Eine Studie hat nun gezeigt dass gerade einmal jeder vierte Besitzer eines solchen Geräts überhaupt eine praktische Funktion verwendet, die nicht auch auf dem Smartphone zur Verfügung steht.


Viele große Unternehmen arbeiten derzeit fieberhaft daran, ihren Sprachassistenten immer mehr Tricks und Intelligenz beizubringen, damit diese immer mehr Aufgaben übernehmen können. Doch wie eine Studie nun gezeigt hat, haben die Nutzer derzeit gar kein Interesse daran, die Assistenten für mehr als die gewöhnlichen Aufgaben eines Smartphones zu nutzen. Den Großteil des Tages müssen sich die Assistenten mit simplen Aufgaben herumschlagen, statt wirklich gefordert zu werden.

statista assistenten

Es gab schon viele Vergleichstests zwischen Amazon Echo und Google Home, und diese haben gezeigt dass beide Plattformen ihre Stärken und Schwächen haben und insgesamt natürlich längst nicht perfekt sind. Obige Grafik zeigt das Ergebnis einer Umfrage unter US-amerikanischen Besitzern von smarten Lautsprechern und deren tatsächliches Einsatzgebiet. Ganze 60 Prozent der Nutzer verwenden die Assistenten zum Beantworten von allgemeinen Fragen, die man auch sehr leicht über die Websuche beantwortet bekommt.

Gleich danach folgt mit 57 Prozent das offenbar spannendste Thema von allen: Das Wetter. Um wenigstens etwas Interaktion mit in die Sache zu bringen, verwendet immerhin noch jeder zweite Nutzer die Assistenten auch zur Wiedergabe von Musik. Etwa 40 Prozent aller Nutzer verwenden die Assistenten dann auch noch dafür, wonach sie ihrem Namen nach eigentlich gedacht sind, nämlich zum Assistieren: 41 bzw. 39 Prozent verwenden den Assistenten als Wecker, Erinnerungsstütze oder Todo-Liste. Und dann folgt erst einmal eine ganze Weile gar nichts.

Jeder vierte verwendet immerhin einige Smart Home-Funktionen bzw. besitzt überhaupt ein Gerät dass dies erlaubt – sei es das Einschalten und Einstellen des Lichts, der Heizung oder andere Dinge. Zum Bestellen von Produkten und Lebensmitteln – was vor allem bei >Amazon der Sinn hinter diesem Assistenten ist – können sich nur etwa 10 Prozent der Nutzer durchringen.



Das Ergebnis dieser Befragung dürfte wohl vor allem daran liegen, dass die Assistenten noch immer ein sehr neues Tool sind und nur die wenigsten Nutzer tatsächlich ein Smart Home-System besitzen. Das wird sich aber vermutlich bald ändern, denn immer mehr Hersteller springen auf den Zug auf und selbst IKEA unterstützt Google Home schon bald und wird sein smartes Zubehör von den Sprachassistenten steuern lassen.

Ein Großteil der befragten Nutzer dürfte einen Amazon Echo besitzen, denn laut aktuellen Statistiken kommt dieser auf einen Marktanteil von 70 Prozent und Google Home auf gut 25 Prozent. Eine wirklich ernstzunehmende Konkurrenz zu den beiden gibt es derzeit noch nicht, und bis Apple mit seinem HomePod am Markt ist dürften sich die Anteile und die Nutzung der einzelnen Ökosysteme noch weiter gefestigt haben. Zwar darf man Apple nie unterschätzen, aber viele Beobachter gehen davon aus, dass der Zug scho abgefahren ist bevor Apple überhaupt zum Bahnhof kommt.

Google Home wird schon bald auch in Deutschland und einigen anderen Ländern zu haben sein, so dass die USA nicht mehr lange der mit Abstand größte Markt sein werden.

[t3n]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 1 Kommentare zum Thema "Studie: Dafür verwenden die Nutzer ihre Amazon Echo & Google Home Sprachassistenten"

  • Bei Echo ist der große Nachteil, dass beispielsweise der Babysitter am Fernseher mit Fire TV (+Alexa) die Termine im Kalender einsehen UND verändern kann. Gleiches gilt für die To Dos.

Kommentare sind geschlossen.