Letztjähriger Sommerhit: Niantic-Sprecher verrät, wie viel Geld das Unternehmen mit Pokemon Go verdient hat

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Dass das Spiel Pokemon Go erfolgreich sein würde, war von Anfang an abzusehen, aber was für einen großen Sommerhit die ehemalige Google-Tochter Niantic mit diesem Titel gelandet hat konnte wirklich niemand erahnen. Das Spiel hat nicht nur die Türen für Spiele solcher Art geöffnet und die Menschen endlich wieder ins Freie getrieben, sondern hat auch für Rekordumsätze in dieser noch jungen Branche gesorgt – wie ein Niantic-Sprecher jetzt offiziell bestätigt hat.


Im Sommer des vergangenen Jahres gab es kaum ein anderes Thema als Pokemon Go und auf praktisch jedem Smartphone-Display in der Öffentlichkeit war plötzlich nicht mehr die blaue Facebook-App sondern die hellblaue Pokemon-App zu sehen. An dem Spiel haben sich viele Teilnehmer eine goldene Nase verdient – und das nicht nur durch In-App-Käufe. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Niantic es geschafft diesen Hype geschickt zu nutzen und konnte Wucherpreise für seine Dienste verlangen.

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In einem Interview hat ein Niantic-Sprecher jetzt verraten, dass sich das Unternehmen auch die Möglichkeit zum Einrichten von Hotspots gut bezahlen hat lassen: Erst hatte ein Manager von 15 Cent pro Besuch gesprochen, doch später wurde diese Zahl sogar auf 50 Cent pro Besucher korrigiert. Das bedeutet, dass Restaurants und andere Lokalitäten rund um die Welt sehr viel Geld zahlen mussten, wenn sich viele Nutzer haben blicken lassen. Als Beispiel nannte man McDonalds Japan, dass in allen 3.000 Restaurants Hotspots errichtet hatte und so pro Tag bis zu 2.000 zusätzliche Besucher hatte.

Interessant wird dieser Preis aber vor allem dann, wenn man eine weitere Kennzahl hört: Laut dem Manager sollen allein durch Pokemon Go bisher mehr als 500 Millionen zusätzliche Besucher den Weg an die diversen promoteten Orte gefunden haben. Das bedeutet allein dadurch einen Umsatz von 250 Millionen US-Dollar. Angesichts der Tatsache dass der Hype schon nach wenigen Monaten extrem stark abgeflaut ist eine gewaltige Zahl, und offensichtlich lohnt das Spiel rein finanziell gesehen noch heute für Niantic, so dass es wohl noch eine ganze Weile so weiter gehen wird.

Zu den Hochzeiten des Spiels hat die App sogar die Google-Server an die Belastungsgrenze gebracht.



Den Großteil des Umsatzes hat man aber dennoch mit In-App-Käufen erwirtschaftet. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen einen Umsatz von über 1 Milliarde Dollar vermelden können – nicht schlecht für ein Gratis-Spiel! Daran haben in Form der In-App-Käufe natürlich auch Apple und Google kräftig mitverdient und es lässt sich kaum abschätzen wie viel Geld die beiden Unternehmen nur für die Bereitstellung der Plattform bekommen haben. Als großer Verlierer dürfte in diesem Punkt wohl ausgerechnet Nintendo gelten, dass nur relativ wenig Geld von den Lizenzeinnahmen bekommen hat.

Auch Google dürfte sich wohl ärgern dass man Niantic verkauft und sich diesen riesigen Umsatz durch die Lappen hat gehen lassen. Was kaum jemand weiß: Das Spiel ist praktisch nur durch Google entstanden. Mit Ingress hatte man schon vor Jahren einen sehr ähnlichen Titel im Programm und das ganze Konzept von Pokemon Go basiert auf einem Google-Aprilscherz, bei dem man schon einmal die Monster auf der Karte finden und sammeln musste.

Bisher ist noch kein Nachfolger des Spiels in Sicht, wir dürfen gespannt sein welche App oder Spiel in diesem Jahr das große Sommerloch füllen wird 🙂

[TechCrunch]




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