Am heutigen 2. Juni 2017 hätte die US-amerikanische Künstlerin Josephine Baker ihren 111. Geburtstag gefeiert. Anlässlich dieses Schnapszahl-Geburtstags wird sie am heutigen Tag von Google mit einem Slideshow-Doodle geehrt. In diesem wird das Leben einer der meistfotografierten Frauen der Welt in mehreren einzelnen Bildern gezeigt.
Das Doodle besteht aus insgesamt 7 Slides, wobei der erste natürlich aus dem eigentlichen Doodle besteht und dort auch noch das Google-Logo zeigt. Die Farbgebung ist typisch für ihre Zeit und das erste Bild zeigt sie sowohl in einer jüngeren als auch in einer älteren Version. Die nächsten 6 Slides zeigen dann die wichtigsten Stationen ihres Lebens, für die sie so legendär geworden ist. Die einzelnen Slides bestehen zur Verbindung untereinander noch aus Zwischen-Slides, die nur einen kurzen Teil ihres Lebens zeigen.
Im ersten Slide ist zu sehen dass sie in den USA geboren ist und eine schwere Kindheit geprägt von Rassenhasse hatte. Im Nächsten ist schon ihre erste Karriere in Paris zu sehen, wo sie zu einer der berühmtesten Tänzerinnen in Europa und weltweit geworden ist. Anschließend folgte eine Karriere in den USA als Sängerin und auch als Schauspielerei. Im späteren Teil ihres Lebens beteiligte sie sich an der Bürgerrechtsbewegung und war gerade als dunkelhäutige ein wichtiger Teil davon. Im vorletzten Slide ist ihr sehr ungewöhnlicher Protest gegen Rassismus zu sehen: Sie adoptierte 12 Kinder unterschiedlicher Hautfarbe, die sie dann ihre „Regenbogenfamilie“ nannte. Im letzten Slide wird dann noch einmal ihr Lebenswerk gefeiert.
Die einzelnen Slides in der Übersicht:
Josephine Baker wurde am 3. Juni 1906 als Freda Josephine McDonald in den USA geboren und war unter anderem als Tänzerin, als Schauspielerin und auch als Sängerin sehr erfolgreich. Sie gilt als eine der meistfotografierten Frauen der Welt – und das in ihrem Zeitalter – und als einer der ersten globalen weiblichen dunkelhäutigen Celebrities. Da sie ein sehr bewegtes und abwechslungsreiches Leben hatte, schrieb sie selbst sogar mehrere Autobiografien über sich selbst, die jeweils einen anderen Teil ihres Lebens beleuchteten.
Baker starb am 12. April 1975 in Paris, nur wenige Tage nach der Uraufführung ihrer Show Josephine, mit dem ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum gefeiert wurde. Kurz nach der Show erlitt sie ein Gehirnblutung, an der sie kurz darauf starb.
Die Beschreibung von Google für das Doodle:
A celebrity in Europe – and one of the most photographed women on the planet – Baker nonetheless faced racially charged abuse from the press when she returned to the U.S. in 1936 for a short-lived starring turn in the Ziegfeld Follies. Championing diversity and fighting for civil rights would become an enduring concern throughout her life. She refused to perform for segregated audiences and worked closely with the NAACP. In 1963, she participated in the March on Washington as the only female speaker to officially address the crowd, which she described as looking like „salt and pepper. Just what it should be.“ Her family life mirrored her ideals. She adopted 12 children from around the world, affectionately referring to them as her Rainbow Tribe.
In Erinnerung bleiben wird sie nicht nur als globale Künstlerin, sondern vor allem auch durch die Adoption von 12 Kindern verschiedener Hautfarbe. Mit dieser Aktion wollte sie gegen Rassismus protestieren, schoss dabei aber möglicherweise etwas über das Ziel hinaus. Dennoch stand sie zeitlebens zu ihrer „Regenbogenfamilie“ mit der sie gemeinsam in Frankreich lebte.
P.S. Josephine Baker steht übrigens in keinem bekannten Verwandtschaftsverhältnis zu Gilbert Baker, der erst gestern mit einem Doodle geehrt wurde 😉