Flexi Player: YouTube kündigt flexiblen Videoplayer und Start des YouTube-Messengers an
Auf der derzeit in Kalifornien abgehaltenen VidCon konnte YouTube-CEO Susan Wojcicki nicht nur beeindruckende Nutzungszahlen der Videoplattform nennen, sondern hatte auch eine Reihe von Ankündigungen mit im Gepäck: In den kommenden Wochen soll es ein Update für die YouTube-App geben, mit der sich die Größe des Videoplayers automatisch dem Video anpasst. Außerdem steht der YouTube-Messenger kurz vor einem größeren Rollout in den USA.
Für die diesjährige VidCon hat sich YouTube wieder einiges aufgespart und hatte eine ganze Reihe von Ankündigungen im Gepäck. Neben der Verkündet der Nutzungszahlen hat man unter anderem auch den neuen VR180-Standard vorgestellt, mit dem das Erstellen und Ansehen von Virtual Reality-Videos deutlich verbessert werden soll. Aber das ist natürlich noch längst nicht alles, denn man nimmt sich auch weiterhin den „normalen“ Videos an und schafft nun endlich ein seit Jahren bestehendes Problem aus der Welt.
Videos können in ganz unterschiedlichen Formaten aufgenommen worden sein: Im Format 1:1 oder 4:3 oder 16:9 und dann auch noch horizontal oder vertikal. Theoretisch ist das natürlich kein Problem und hängt ganz von der verwendeten Kamera und deren Einstellungen ab, sieht auf einem Smartphone dann aber unter Umständen nicht mehr ganz so gut aus und kann für die hässlichen schwarzen Balken sorgen. Doch diese sollen nun bald der Vergangenheit angehören, denn der Player wird sich in Zukunft dynamisch der Videogröße anpassen.
Obiges Video zeigt schon sehr gut, wie das dann schlussendlich aussehen wird: Hält man das Smartphone im Portrait-Modus, kann sich der Player von einer ganz kleinen bis zur bildschirmfüllenden Größe verändern und so dem Video den Platz geben, den es benötigt. Im Zweifelsfall wird es in dem Modus einfach beschnitten. Im Landscape-Modus hingegen ist ohnehin jedes Video bildschirmfüllend bzw. verfügt über die schwarzen Streifen an den Rändern.
https://www.youtube.com/watch?v=feBF_IY-HI8
Außerdem hat Wojcicki angekündigt, dass der vor einigen Monaten vorgestellte YouTube Messenger nun schon bald ausgerollt werden soll und dann in den USA und Lateinamerika zur Verfügung steht. Über den Rest der Welt gibt es noch keine Information, aber es dürfte dann wohl nicht mehr all zu lange dauern, bis wir auch hierzulande das Share-Feature bekommen.
Es gab noch einige weitere Ankündigungen, die uns aber hierzulande nicht betreffen, und daher hier nur am Rande erwähnt werden sollen: Das vor kurzem gestartete YouTube TV erfreut sich offenbar großer Beliebtheit und wird schon bald in fünf weiteren Städten der USA zur Verfügung stehen. Für 35 Dollar im Monat bekommt man damit sowohl die Inhalte der Videoplattform als auch das lineare Fernsehen.
Außerdem wird es schon bald 12 neue Serien und Filme für YouTube Red geben, das sich derzeit noch nicht ganz so großer Beliebtheit erfreut. Schon jetzt stehen 37 Serien und Shows zur Verfügung, die zusammen lediglich gut 250 Millionen mal angesehen worden sind. Angesichts der Reichweite von YouTube ein eher enttäuschender Wert.
Wann das Update für die YouTube-App ausgerollt und der Player dynamisch an das Videoformat angepasst wird ist noch nicht bekannt, in der Ankündigung spricht man aber von „in den nächsten Wochen“ – was bei Google aber immer ein sehr dehnbarer Begriff sein kann.
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