Kinder wachsen heutzutage wie selbstverständlich mit Smartphones, den digitalen Medien und dem Internet auf – das kann man gut finden oder nicht, es lässt sich nicht wirklich ändern. Da Kinder unter einem bestimmten Alter die Gefahren des Internets gar nicht abschätzen können, hat Google nun eine neue Plattform geschaffen, auf der so etwas spielerisch vermittelt wird. Gleichzeitig dazu gibt es auch Lehrmaterial für ein mögliches Unterrichtsfach.
Als erfahrener Nutzer kennt man die Gefahren des Internets mittlerweile und surft mit offenen und vor allem kritischen Augen durch das Netz – zumindest gilt das mittlerweile für einen Großteil der Nutzer, aber längst nicht für alle. Vor allem Kinder und junge Jugendliche sehen aber vielleicht nicht die Gefahren, weswegen schon seit längerer Zeit in vielen Ländern ein neues Schulfach zum Umgang mit digitalen Medien gefordert wird. Google macht nun einen ersten Schritt dahin.
Auf der Plattform Be Internet Awesome finden sich Informationen zu insgesamt fünf großen Schwerpunkten, in denen die einzelnen Gefahren einsortiert sind:
- BE INTERNET SMART – Share with Care
Good (and bad) news travels fast online, and without some forethought, kids can find themselves in tricky situations that have lasting consequences. The solve? Learning how to share with those they know and those they don’t. - BE INTERNET ALERT – Don’t Fall for Fake
It’s important to help kids become aware that people and situations online aren’t always as they seem. Discerning between what’s real and what’s fake is a very real lesson in online safety. - BE INTERNET STRONG – Secure Your Secrets
Personal privacy and security are just as important online as they are offline. Safeguarding valuable information helps kids avoid damaging their devices, reputations, and relationships. - BE INTERNET KIND – It’s Cool to Be Kind
The Internet is a powerful amplifier that can be used to spread positivity or negativity. Kids can take the high road by applying the concept of “treat others as you would like to be treated” to their actions online, creating positive impact for others and disempowering bullying behavior. - BE INTERNET BRAVE – When in Doubt, Talk It Out
One lesson that applies to any and all encounters of the digital kind: When kids come across something questionable, they should feel comfortable talking to a trusted adult. Adults can support this behavior by fostering open communication at home and in the classroom.
Um die Lösungen dieser Probleme schon im Kindesalter zu schulen, hat Google in Zusammenarbeit mit einigen weiteren Einrichtungen nicht nur das Portal sondern auch eine Reihe von Spielen entwickelt. Diese befinden sich in dem großen Spiel Interland und befassen sich jeweils mit den einzelnen Bereichen. Zur Wahl eines sicheren Passworts etwa muss das Kind erst einmal die Buchstaben einsammeln um aus diesen am Ende ein sicheres Kennwort zu erstellen.
Aber auf der Plattform gibt es nicht nur das Spiel, sondern auch viel begleitendes Material für Eltern und Lehrer, mit denen die Kinder – und möglicherweise auch die Erwachsenen selbst – weiter sensibilisiert werden können. Leider steht das gesamte Material und auch das Spiel derzeit nur in englischer Sprache zur Verfügung, so dass es hierzulande kaum sinnvoll einsetzbar ist – es sei denn, die Kinder wachsen schon von Anfang an zweisprachig auf.
Ob es das Portal auch in deutscher Sprache geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Da das Thema aber aktueller und wichtiger denn je ist, ist es sehr gut denkbar dass man es in vielen weiteren Sprachen anbieten wird. Schon zu Anfang des Jahres hatte man Spiele als wichtiges Werkzeug zur Vermittlung von Informationen entdeckt und hat das Spiel Toontastic 3D gestartet, in der Kinder sehr viele Möglichkeiten zur Interaktion haben.
Auch wenn es die Aktion derzeit nur in Englisch gibt, ist es sicherlich auch für uns erfahrene Nutzer einen Blick wert.
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