Streetview Ready: Google stellt neues Zertifizierungs-Programm für 360 Grad-Kameras vor
Hunderte Millionen Menschen laden täglich ihre Fotos zu den diversen Sozialen Netzwerken hoch und teilen diese mit ihren Freunden, Followern und dem Rest der Welt. Seit einiger Zeit arbeitet auch das Team der Google Maps daran, möglichst viele Aufnahmen für die eigene Plattform zu bekommen um immer mehr Fotos von allen Orten dieser Welt zu haben. Ein neues Zertifizierungsprogramm soll nun dafür sorgen dass auch vermehrt 360 Grad-Aufnahmen mit dabei sind.
Seit einiger Zeit setzen die Google Maps verstärkt auf Nutzerinhalte und fragen verstärkt beim Schießen von Fotos oder Betreten von populären Orten nach Aufnahmen, die vermutlich nicht wenige Nutzer hochladen und dann zum Teilen mit der Welt freigeben. Doch 360 Grad-Aufnahmen sind nicht ganz so häufig mit dabei wie die „normalen“ Fotos. Das soll sich in Zukunft ändern, und Google möchte dies mit einem neuen Zertifzierungsprogramm anstoßen.
Obige vier Zertifikate hat Google in dieser Woche angekündigt und hat diese gleich einmal an eine Reihe von Kameraherstellern vergeben, die noch in diesem Jahr Modelle auf den Markt bringen die damit ausgezeichnet sind. Das bedeutet natürlich nicht gleichzeitig dass andere oder bereits vorhandene Modelle nicht mit Streetview kompatibel sind, denn bekanntlich können auch Smartphones solche Aufnahmen schießen, aber mit einem solchen Programm wirbt es sich natürlich leichter 😉
Die vier Zertifikate
- Streetview Mobile Ready Kameras die die Aufnahmen direkt an die mobile Streetview-App weitergeben und hochladen können
- Streetview Auto Ready Kameras die sich direkt im oder auf dem Auto befestigen lassen und Fotos während der Fahrt aufnehmen
- Streetview VR Ready Kameras die neben den Fotos auch geometrische Daten aufnehmen um diese Aufnahmen in der Virtual Reality zu verwenden
- Streetview Workflow Ready Dabei geht es nicht nur um Kameras, sondern um alle Gerätschaften die Aufnahmen direkt zu Streetview hochladen können
Ob das Programm nun einmalig bleiben oder durch neue Kameras ergänzt wird, wird sich zeigen. Das dürfte vermutlich davon abhängen wie viele Nutzer die Kameras tatsächlich auch dafür verwenden um die Aufnahmen anschließend zu den Maps hochzuladen und mit der ganzen Welt zu teilen. Wer sich für Details zu den einzelnen Programmen und den dafür notwendigen Spezifikationen interessiert, findet alle Informationen auf der dazugehörigen Streetview Ready-Webseite. Dort findet sich auch das Trusted Photographers Program für Business-Aufnahmen.
Noch gibt es zu wenige Aufnahmen in 360 Grad, wenn man von den großen und populären Sehenswürdigkeiten einmal absieht, aber im Laufe der Jahre kann sich das natürlich sehr schnell ändern. Interessant ist dabei vor allem auch das Car-Programm, das im Grunde nichts anderes ist als eine Mini-Version der Streetview-Fahrzeuge von Google. Da man selbst nicht in allen Teilen der Welt unterwegs ist, könnten so in Zukunft ganze Straßenzüge direkt von den Nutzern stammen.
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