Hoffentlich hat es niemand vergessen: Am heutigen 14. Mai ist Muttertag und natürlich zelebriert auch Google den Tag unserer Mütter wieder mit einem sehr schön gelungenen Doodle. Wer ein Last-Minute-Präsent braucht, ist bei Google ebenfalls gut aufgehoben und kann einen kleinen Film erstellen lassen.
Das Doodle besteht aus 6 einzelnen Bildern, die sich in diesem Jahr um die Lebensgeschichte einer Kaktus-Familie dreht. Im ersten Bild ist der Mama-Kaktus noch schwanger, im zweiten gibt es schon gute (Kaktus-)Milch, im dritten bemalen sie dann schon gemeinsam den zukünftigen Blumentopf. Im vierten und im fünften werden dann Teile der Kindheit gezeigt um im sechsten scheinen alle glücklich und zufrieden in einem Topf zu sitzen. Aber linst da nicht wieder Nachwuchs heraus? 🙂
In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Mit Plakaten in Schaufenstern, kleineren Werbekampagnen und Veranstaltungen bis hin zu Muttertagspoesie wurde dem ersten deutschen Muttertag am 13. Mai 1923 durch den Vorsitzenden des Verbandes, Rudolf Knauer, der Weg bereitet. Ab 1926 wurde die Propagierung des Muttertages an die Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundung übertragen, um „Kirche und Schule zu gewinnen und die Regierung dahin zu bringen, den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai als offiziellen Feiertag festzulegen“.
Dass der Muttertag – genau wie der Valentinstag – nur eine Erfindung der Blumenindustrie ist, ist übrigens gar nicht so verkehrt:
Der Muttertag ist nicht gesetzlich verankert, vielmehr basiert dessen Datum auf Übereinkünften von Wirtschaftsverbänden. Die Floristenverbände in Deutschland haben den zweiten Sonntag im Mai als Muttertag festgelegt, was dazu führt, dass Pfingstsonntag und Muttertag auf denselben Tag fallen, wenn Ostern spätestens am 26. März gefeiert wird. Zuletzt traf das für die Jahre 1978, 1989 und 2008 zu. Da einige Ländergesetze die Ladenöffnung am Pfingstsonntag untersagen, darf – so beschloss es der deutsche Einzelhandel 1949 – in solchen Fällen ein Ersatztermin gesucht werden.
Wer noch ein Last-Minute-Geschenk braucht, der kann bei Google Photos vorbeischauen und sich dort unter diesem Link einen eigenen kurzen Film zum Muttertag erstellen. Dieser besteht aus Fotos der Mutter und der Kinder und wird mit etwas Musik unterlegt. Anschließend kann das Video dann geteilt und an die Mutter, und natürlich auch an andere Menschen, verschickt werden.