Google Assistant bekommt Unterstützung für die ersten Dritt-Apps & ermöglicht Tastatureingabe

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Der Google Assistant ist nach einem etwas holprigen Start mittlerweile zu einer wichtigen Plattform für Google geworden und steht zunehmend im Fokus bei der Weiterentwicklung. Nach der gestrigen Ankündigung während der I/O-Keynote haben erste Nutzer nun ein Update des Assistenten ausgeliefert bekommen, der diesem gleich zwei wichtige Neuerungen verpasst: Die seit längerer Zeit angekündigten ‚Actions‘ und die Möglichkeit zur Eingabe von Anfragen per Tastatur.


Googles Entwickler arbeiten mittlerweile mit Hochdruck daran, den Assistant in den Mittelpunkt vieler Nutzer zu stellen und ihn zu einem wichtigen Anlaufpunkt für den Zugriff auf Informationen zu machen. Dazu wurden Initiativen wie Actions on Google geschaffen um beliebige Apps zu integrieren und auch ein Assistant SDK gestartet, mit dem der smarte Assistent schon bald auch auf vielen anderen Geräten als nur Smartphones verwendet werden kann.

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Seit gestern wird nun ein Update für den Assistenten ausgerollt, das ihm zwei wichtige auf der Keynote angekündigte Features beibringt: Als erstes kann der Assistant nun nicht mehr nur per Sprache bedient und mit Befehlen versorgt werden, sondern er besitzt nun auch ein kleines Eingabefeld am unteren Rand des Feldes. Dort können dann beliebige Befehle eingegeben werden, so wie man sie auch von der Spracheingabe gewohnt ist.

Wer bisher schriftlich mit dem Assistenten kommunizieren wollte war auf den Allo-Messenger angewiesen, was sicherlich auch eine kleine Bremse für die Verbreitung gewesen ist. In der Öffentlichkeit möchte bekanntlich niemand mit seinem Smartphone reden und bevorzugt dann eben doch die Textform. Wer außerdem immer wieder mal Erkennungsprobleme mit der eigenen Aussprache hat, konnte ebenfalls sehr schnell verzweifeln.

Zusätzlich zu diesem Feature gibt es nun auch eine History-Funktion mit der bisher verarbeitete Befehle einfach wieder in das Textfeld übernommen und dort noch einmal bearbeitet und erneut abgesendet werden können. Dadurch lässt sich dann beispielsweise auch ein längerer Befehl diktieren und einzelne Teile daraus – falls sie nicht verstanden wurden – per Text nachbearbeiten.



Das nächste große Update ist die erste Integration der Actions on Google. Diese ermöglichen es, dass sich auch Apps von Drittanbietern in den Assistenten integrieren und dort Befehle entgegen nehmen und Antworten senden können. Das geschieht aber nicht vollautomatisch, sondern der Nutzer muss dem Assistenten mitteilen dass nun ein Befehl für eine bestimmte App kommt. Das ganze kann man sich fast wie das Telefonat mit einer Vermittlung vorstellen.

Der Assistant wird mit „Talk to ebay“ angewiesen dass nun die ebay-App übernehmen soll und wird sofort von dieser begrüßt. Anschließend kann mit dieser App kommuniziert werden, bis man die Verbindung durch einen weiteren Befehl wieder beendet. Eine intelligente Integration ohne vorherigen Aufruf der App gibt es zur Zeit noch nicht, könnte aber zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich nachgeliefert werden. Im neuen „Assistant Directory“ gibt es eine Übersicht über alle derzeit zur Verfügung stehenden Apps.

[9to5Google]




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