YouTubes Designer sind in den letzten Monaten sehr fleißig und testen immer wieder Veränderungen an der Oberfläche oder neue Funktionen um das Finden und Abspielen der Videos noch komfortabler zu gestalten. Jetzt wurde wieder ein neuer Test in der Android-Version der App entdeckt, mit dem die Darstellung eines aktuell laufenden verkleinerten Videos völlig verändert wird. Die neue Variante ist sicherlich auch dem zukünftigen Betriebssystem Android O geschuldet.
Allein in den letzten Wochen hat das YouTube-Team die Darstellung und Einbindung der Kommentare geändert, hat Vorschaubilder in die Suchleiste gebracht und natürlich ist auch nicht das neue Dark UI zu vergessen, das auch auf dem Desktop viele Änderungen vornimmt. Jetzt ist wieder die Android-App in der Reihe und verändert einen großen Teil der Oberfläche, wenn das Video in den Hintergrund geschoben wird.
Wenn man während eines laufenden Videos einen anderen Bereich in der YouTube-App aufruft, dann wird das Video minimiert und läuft in einem kleinen verschiebbaren Fenster weiter. Mit einem Touch gelangt man wieder in die große Ansicht oder kann es mit einem Swipe zur Seite beenden. Jetzt wird eine neue Variante getestet, bei der diese Ansicht nicht mehr zum Einsatz kommt. Stattdessen wird das Video in ein sehr viel kleineres Rechteck gepresst und in eine neue Leiste an den unteren Rand verschoben. Dort gibt es dann auch Buttons um dieses Video zu kontrollieren.
Obige Animation zeigt, wie das ganze aussieht. Durch eine nette Animation ist eindeutig woher das Video stammt und dass es am unteren Rand weiter läuft. Von dort lässt sich das Video dann stoppen oder komplett beenden. Außerdem gibt es auch einen Fortschrittsbalken, der zeigt wie weit das Video schon fortgeschritten ist. Zum Ansehen eignet sich diese Mini-Ansicht kaum noch, sondern eher nur noch um herauszufinden ob eine bestimmte Szene bereits beendet oder ein bestimmter Punkt erreicht ist.
Die neue Oberfläche erinnert vor allem an das Design der Play Music-App, bei dem der laufende Song ebenfalls durch eine solche Leiste dargestellt wird und die App weiter verwendet werden kann. Ob dieses Design auch bei einer Video-App sinnvoll ist sei mal dahin gestellt, aber es ist sicher die beste Lösung um nicht all zu viel Platz zu verschwenden und die Nutzung der eigentlichen Oberfläche am besten zu ermöglichen.
Diese Variante ist sicher auch dem neuen Bild-in-Bild-Modus von Android O geschuldet, denn die neue Version bringt eine eigene Möglichkeit für Videoplayer mit sich. Damit diese beiden Funktionen nicht kollidieren, setzt man bei YouTube nun wohl auf eine eigene Variante um nicht plötzlich zwei Overlays gleichzeitig zu haben. Aus diesem Grund ist auch davon auszugehen, dass dieser Test früher oder später für alle Nutzer ausgerollt wird.
Zur Zeit sehen nur sehr wenige Nutzer diese neue Oberfläche und es scheint aktuell keinen Trick zu geben, um diese zu aktivieren.