13 Jahre GMail: Google räumt auf und startet GMail Read, GMail Write und GMail Attach

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Mit GMail und Inbox betreibt Google bereits seit mehreren Jahren zwei Posteingänge bzw. Apps zur Verwaltung der eigenen E-Mails nebeneinander und entwickelt diese getrennt voneinander weiter. Um sich mehr auf die wesentlichen Funktionen einer Mail-Verwaltung zu konzentrieren wurden nun GMail Read und GMail Write angekündigt, mit denen das Lesen und Schreiben von Mails in Zukunft einfacher werden soll.


Dass sich die Mail-Abteilung von Google nicht immer ganz einig über die Integration von Features ist, ist bekannt. Aus diesem Grund wurde vor drei Jahren Inbox gestartet, in das experimentelle Features eingeflossen sind, die noch nicht bereit für die „große“ Mail-App gewesen sind. Andersherum hat aber auch GMail Features bekommen, die ihren Weg nie zu Inbox gefunden haben. Um sich nicht in einer Featuritis zu verrennen, werden daher nun die Grundfunktionen ausgelagert und getrennt voneinander weiter entwickelt.

gmail read write attach

Trotz aller Zusatzfunktionen ist der Kern einer E-Mail-App noch immer das Lesen und Schreiben von E-Mails. Das wissen auch die Google-Entwickler und haben daher nun beschlossen, sich vollständig auf diese Funktionen zu konzentrieren und diese getrennt voneinander weiter zu entwickeln. Herausgekommen sind GMail Read und GMail Write die sich ganz auf das wesentliche fokussieren und die Stärken in ihre abgesteckten Bereiche bringen.

GMail Read
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Mit GMail Read kann der Posteingang wie gewohnt aufgerufen werden. Es zeigt sich die gewohnte Liste aller im Posteingang oder einem anderen Ordner befindlichen E-Mails und Konversationen, die sich dann mit einem Klick oder Touch aufrufen lassen. Um dem Nutzer den vollen Komfort zu bieten, kann diese E-Mail auch vorgelesen oder mit einem der neun Google-Messenger geteilt oder in einem anderen Produkt gespeichert werden. Um das Lesen so angenehm wie möglich zu machen, lassen sich auch diverse Hintergrundfarben und Textgrößen einstellen.

Jeder E-Mail kann außerdem eine nur dem Nutzer bekannte Bezeichnung bzw. Codenamen zugewiesen werden, um diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu finden oder darauf zu antworten. Dies ist vergleichbar mit dem Ablegen eines Briefes in einem Ablagefach.



GMail Write
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Möchte man auf eine E-Mail antworten oder eine neue E-Mail schreiben, benötigt man die zweite neu vorgestellte App: GMail Write besteht grundlegend nur aus dem Formular zum Verfassen einer E-Mail. Um eine neue E-Mail zu verfassen muss lediglich die Adresse des Empfängers eingegeben werden, die aber auch aus der externen App Google Contacts ausgewählt werden kann. Möchte man auf eine eingegangene E-Mail antworten, ist wieder die bereits erwähnte in GMail Read festgelegte Bezeichnung notwendig. Diese wird in das Empfänger-Feld eingetragen, so dass die E-Mail automatisch in eine Antwort für die Konversation umgewandelt wird.

Das Lesen oder Anzeigen der E-Mail-Konversation ist in Write nicht möglich, so dass man klug gewählte Codenamen verwenden sollte um sich an die richtige eingegangene Mail zu erinnern. Ist diese entfallen, muss wieder die Read-App geöffnet werden um diesen Namen erneut festzulegen oder nachzusehen. Aus technischen Gründen ist es nicht möglich, beide Apps nebeneinander zu verwenden.

Googles Entwickler feiern diese Abtrennung als vollen Erfolg und sehen vor allem die Vorteile für den Nutzer:

Der Nutzer kann sich nun auf das wesentliche konzentrieren und ist beim Verfassen einer E-Mail nicht mehr von dem Inhalt der ursprünglichen Konversation abgelenkt. Umgekehrt muss er beim Lesen nicht direkt an das Antworten denken und kann den Inhalt bis zum Öffnen der Write-App besser verarbeiten. Da diese Trennung in Grundfunktionen schon bei unseren Messengern sehr gut funktioniert, sind wir froh dieses Konzept nun auch für unsere Mail-App umsetzen zu können

GMail und Inbox konzentrieren sich auf den Business-Bereich
Das bedeutet aber natürlich nicht dass die beiden bisher bestehenden Apps GMail und Inbox eingestellt werden, denn auch diese haben ihre Fans und überzeugen durch ihre tiefe und innovative Integration der Read- und Write-Funktionen. Beide Apps sollen sich aber in Zukunft auf den Business-Bereich konzentrieren und sollen ein überarbeitetes Preis-Modell bekommen. Wie dieses aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Man möchte aber alles dafür tun, um die privaten Nutzer in die beiden neuen Apps Read und Write zu drängen und denkt laut über bunte Sticker und angepasste Emojis nach.



GMail Attach – in Zukunft lassen sich auch Dateien per E-Mail versenden
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Beide Apps befinden sich in einem frühen Stadium und sollen nun erst einmal ausgiebig von den Nutzern getestet werden, aber schon jetzt hat das Team rund um GMail Read und Write verraten, dass in wenigen Wochen noch eine dritte App folgt: Mit GMail Attach soll es möglich sein, auch E-Mails mit Dateianhängen zu versehen und diese an eine beliebige andere E-Mail-Adresse zu versenden.

Um auch bei Attach die Ordnung zu wahren, können die versendeten Dateianhänge nicht mit einer Nachricht versehen werden – dazu gibt es schließlich GMail Write. Das hat laut Googles Entwicklern den Vorteil, dass man nie wieder vergessen kann, einen Dateianhang an eine E-Mail anzuhängen. Durch die saubere Trennung soll auch mehr Ordnung in den Posteingängen der Empfänger herrschen, da diese nun ebenfalls die Anhänge und Konversationen getrennt haben.

Das große Aufräumen geht weiter
Natürlich hat das GMail-Team Verständnis dafür, dass die Nutzung von drei parallelen Apps nicht unbedingt einfach ist, aber im Laufe der Zeit werden sich die Nutzer schon daran gewöhnen. Da diese strikte Trennung schon von den Messengern bekannt ist und auch viele andere Anbieter Funktionen eher auslagern statt zu integrieren, liegt man damit immerhin voll im Trend. Eine Integration von Read, Write und Attach untereinander ist allerdings nicht ausgeschlossen und durchaus im Rahmen des Möglichen.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, sollen die Entwickler schon jetzt an Inbox Read und Inbox Write arbeiten, die sich sehr ähnlich verhalten sollen.

UPDATE

Natürlich handelt es sich bei diesem Artikel um unseren jährlichen Aprilscherz. GMail kann auch weiterhin wie gewohnt genutzt werden 😉

» Der 1. April von und mit Google 2017




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