Google Cast: Benachrichtigung über aktive Streams im WLAN-Netzwerk wird verbessert

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Mit Google Cast-Technologie kann jeder Nutzer in einem WLAN-Netzwerke Inhalte von kompatiblen Apps auf entsprechend Cast-fähige Geräte streamen und steuern. Seit einiger Zeit hat aber nicht nur der Nutzer selbst die Kontrolle über den gestreamten Inhalt, sondern auch alle anderen Nutzer werden über den Stream informiert und können diesen steuern. Eine kleine Design-Änderung soll nun die Missverständnisse dieses Features ausräumen.


Es ist ein gängiges Szenario: Nutzer A streamt ein YouTube-Video oder eine Google Play Music-Playlist direkt auf einen Chromecast an den Fernseher und kann diesen Stream direkt über das Endgerät kontrollieren. Da das Smartphone dann praktisch zu einer Fernbedienung wird, bekommen auch alle anderen Nutzer im Netzwerk die Info über diesen Stream auf ihr Smartphone und können diesen ebenfalls vollständig kontrollieren. Das kann zu Problemen führen.

chromecast casting

Das Feature ist zwar als praktisches Hilfsmittel gedacht um allen Nutzern im Netzwerk die Kontrolle zu geben, kann aber auch für Verwirrungen und Probleme sorgen: Nur weil der Sohn ein Video auf den Fernseher im Wohnzimmer streamt, muss die Tochter nicht unbedingt ständig und dauerhaft auf ihrem Smartphone darüber informiert werden. Wenn die Tochter dann ebenfalls noch ein Video auf ihren eigenen Fernseher streamt, hat die Mutter gleich zwei Benachrichtigungen auf ihrem Tablet und hat bald keinen Platz mehr für ihre eigenen Benachrichtigungen.

Mit den Play Services 11 wird nun ein kleines Update ausgerollt dass das Problem zwar nicht behebt, aber etwa weniger Verwirrung stiften soll: In der Benachrichtigung ist die Information dazu gekommen, dass ein anderes Gerät im gleichen Netzwerk etwas streamt. Dadurch wird die Benachrichtigung zwar noch größer, aber so wird es auf den ersten Blick gleich etwas eindeutiger, dass die Benachrichtigung eigentlich für das aktuelle Endgerät wertlos ist und nur eine Information darstellt.



Warum die Entwickler es nicht einfach ermöglich die Benachrichtigung dauerhaft zu entfernen oder diese komplett zu deaktivieren bleibt wohl deren Geheimnis. Da es wohl eher selten vorkommt dass alle Nutzer im Netzwerk die Kontrolle über einen Stream haben möchten, würde es vollkommen ausreichen diese Funktionalität in die Home-App zu verschieben und nicht die Benachrichtigungsleiste aller Nutzer vollzustopfen.

Dieses Update wird mit der Version 11 der Play Services ausgerollt und stellt nun einen ersten kleinen Schritt in diese Richtung da. Wirklich helfen kann der zusätzliche Text vermutlich nicht, aber dafür ist das Problem schon einmal erkannt und hoffentlich arbeiten die Entwickler fleißig weiter daran.

Das Update für die Play Services 11 wird seit einigen Tagen ausgerollt und sollte in den nächsten Tagen auf allen Geräten angekommen sein. Wer das Update direkt herunterladen und so auch die neue Benachrichtigungsfunktion haben möchte, findet die App wie üblich bei APK Mirror und kann diese über das bestehende Framework drüber installieren.

[AndroidPolice]




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comment 3 Kommentare zum Thema "Google Cast: Benachrichtigung über aktive Streams im WLAN-Netzwerk wird verbessert"

  • „[…] Da es wohl eher selten vorkommt dass alle Nutzer im Netzwerk die Kontrolle über einen Stream haben möchten, würde es vollkommen ausreichen diese Funktionalität in die Home-App zu verschieben und nicht die Benachrichtigungsleiste aller Nutzer vollzustopfen. […]“

    Ja, das stimmt voll und ganz. Die Chromecast-Steuerung gehört tatsächlich ausschließlich in eine entsprechende App und nicht ins Betriebssystem.

  • Es ist schon lange möglich diese Benachrichtigungen dauerhaft zu deaktivieren. Bei meinem S7 EDGE muss ich in die Einstellungen, dann den Punkt Google Einstellungen auswählen und dort auf Google Cast klicken. Da kann ich dann die „Fernbedienungsbenachrichtigung“ abstellen.

    • Das gilt aber nur für dein Smartphone. Die streamende Person kann nicht auswählen, dass der Stream nicht bei allen anderen angezeigt werden soll und läuft somit immer Gefahr, dass ein anderer den eigenen Stream kontrolliert.

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