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Google Allo 9.0: Neue Version enthält erste Hinweise auf den angekündigten Desktop-Modus

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Seit einigen Tagen wird nun schon die Version 9.0 von Googles Messenger Allo ausgerollt und in dieser Version wurden bereits in einem ersten Teardown zahlreiche neue Features entdeckt, die nur darauf warten freigeschaltet zu werden. Jetzt sind weitere Hinweise aufgetaucht, die belegen dass der Start der Desktop-Version des Messengers nicht mehr all zu weit entfernt sein dürfte. Allerdings setzt man auch dabei auf die denkbar schlechteste Lösung.


In einem ersten Teardown der neuen Version sind schon Hinweise auf die schon seit längerer Zeit geforderte Backup-Version aufgetaucht, für die das Google Drive verwendet und so das Speicherkontingent des Nutzers belastet wird. Außerdem wird die App schon bald einen Inkognito-Modus für Gruppenchats bekommen und selbst an die (allseits beliebten?) Stickerpacks hat man gedacht und bringt schon bald eine „Selfie Sticker“-Version in den Messenger.

Schon vor gut zwei Monaten hat der Allo-Produktmanager verraten dass der Messenger schon bald eine Desktop-Version bekommen wird und hat dabei sogar schon obigen Screenshot als ersten Teaser veröffentlicht. Wann es soweit ist steht zwar noch in den Sternen, aber jetzt finden sich erstmals Hinweise auf die neue Version im Quellcode des Messengers. Mit einigen kleinen Tricks war es sogar schon möglich, diesen Modus zu aktivieren.

Bislang war völlig unklar wie ein solcher Desktop-Modus aussehen soll, aber durch die jetzt aufgetauchten Hinweise ist es sehr eindeutig: Allo setzt auch hier auf die WhatsApp-Lösung. Die Verbindung zwischen der Smartphone-App und dem Desktop wird über einen QR-Code hergestellt, in dem die Verbindungsdaten enthalten sind. Die gesamte Kommunikation dürfte dann wie bei WhatsApp über das Smartphone laufen, so dass dieses ständig verbunden sein muss um die Desktop-Version nutzen zu können. Folgende Screenshots stammen direkt aus der Allo-App 9.0



Da Allo den Nutzer und die Kontakte über die Telefonnummer identifiziert setzt man wohl auch hier auf die denkbar schlechteste Lösung, die bereits von WhatsApp bekannt ist. Einen eigenständigen Client für den Desktop wird es so schnell also nicht geben, auch wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen sind. Allo lässt sich längst auch mit dem Google-Account verbinden, so dass man problemlos eine einzelne Desktop-Version hätte entwickeln können – so wie man es von Hangouts kannte.

Auch bei der erst gestern aufgetauchten Backup-Funktion hat sich Googles Team von WhatsApp inspirieren lassen und setzt dabei auf ein Backup über das Drive statt auf eine interne Lösung. Es scheint ganz so als wenn man auf Biegen und Brechen den Funktionsumfang der Facebook-Tochter kopieren möchte, und das obwohl längst bessere Lösungen im eigenen Hause (Hangouts) zur Verfügung standen.

Natürlich kann es auch ganz anders kommen und die Kopplung muss nur einmalig vorgenommen werden, aber das ist relativ unwahrscheinlich. Wann die Desktop-Version an den Start geht ist noch nicht bekannt.

[9to5Google]


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