Mit der steigenden Menge an Informationen in den diversen Cloud-Diensten achten immer mehr Nutzer verstärkt auf die Sicherheit ihrer Daten und setzen auf sichere Passwörter oder zusätzliche Sicherheitsbarrieren wie einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. Jetzt hat die Google-Schwester Nest angekündigt, dass auch der Account zur Steuerung der diversen Geräte ebenfalls mit einer zweiten Stufe abgesichert werden kann.
Noch beschränkt sich das Angebot von Nest nur auf ein paar smarte Thermostate, Rauchmelder und Überwachungskameras, aber in Zukunft sollen im Rahmen des Internet of Things noch viele weitere Geräte und Bereiche an dieses Netzwerk angeschlossen werden. Spätestens dann muss man sich ernsthaft Gedanken über eine Absicherung des eigenen Haushalts machen, und da ist eine zweite Sicherheitsbarriere für den Zugriff auf diese Heim-Cloud das Mindeste.
Nest hat nun angekündigt, dass der Login zum Nest-Account ab sofort mit einer zweiten Stufe abgesichert werden kann. Die zweite Stufe stellt wie bei vielen anderen Diensten auch das Smartphone bzw. ein einfaches Handy da, das bei einem Login-Versuch einen Code per SMS enthält. Erst nach Eingabe dieses Codes bekommt man Zutritt zum Account und kann die eigenen Geräte verwalten bzw. steuern. Ohne diesen Code ist der Login nicht mehr möglich, so dass auch ein Angreifer keine Chance hat, sich in das Heim-Netzwerk zu hacken ohne auch die SMS abfangen zu können.
We all know data security is a moving target. Technology keeps advancing, but so do the people who want to break into your email, your credit card or any other account they can get their hands on. But your home is your safe haven, where private information should stay private. So today we’re adding a new layer of security with the introduction of two-factor authentication.
Mit obiger Ankündigung hat Nest eigentlich schon sehr gut begründet, warum diese zusätzliche Sicherheitsstufe so wichtig ist. Kaum auszudenken wenn ein Angreifer plötzlich die volle Kontrolle hätte und in einer nicht ganz so fernen Zukunft den Nutzer Überwachen, dessen Haushaltsgeräte steuern oder ihn sogar mit einem smarten Türschloss einsperren bzw. sich selbst alle Türen öffnen kann. Die Möglichkeiten werden in Zukunft endlos groß sein, und ein solcher digitaler Einbruch in ein Haus könnte schon bald zur Realität werden.
Leider hat Nest bei dem Zwei-Faktor-Login sein eigenes Süppchen gekocht und hat sich nicht an die Google-Infrastruktur angeschlossen. Google hat seit Jahren einen solchen Login im Angebot und hat im vergangenen Jahr mit Google Prompt eine sehr bequeme Möglichkeit für diesen Login geschaffen. Da der Nest-Account seit Jahren mit Google verknüpft werden kann, wäre eine Anbindung sicherlich kein großes Problem gewesen. Vielleicht später mal.