Google Home vs. Smartphone: Simple Aufgabe zeigt, warum ihr kein Home braucht [Video]
Googles smarter Lautsprecher inklusive Heim-Assistent, Google Home ist in den USA schon seit einigen Monaten auf den Markt und erfreut sich dort großer Beliebtheit. Doch so viel Geld und Mühe Google auch in die Entwicklung gesteckt hat, umso enttäuschender kann der integrierte Assistant im Alltag sein. Ein derzeit in den Sozialen Netzwerken kursierendes Video zeigt das ganze sehr simpel und eindrucksvoll.
Bei der Vorstellung von Google Home wurden die besten Versprechungen gemacht, wie Home das Leben des Nutzers und der ganzen Familie erleichtern kann – bzw. einmal können soll. Im Grunde handelt es sich dabei nur um einen Lautsprecher inklusive Mikrofon, in dem der Google Assistant die ganze Zeit auf Aufgaben und Anfragen wartet. Aber ausgerechnet auf diesem Gerät ist der Funktionsumfang beschnitten und ist dadurch nicht mehr ganz so praktisch.
A re-review of Google Home, 7 months in. pic.twitter.com/N5bHZg2iTk
— Ron Amadeo (@RonAmadeo) 20. März 2017
Das Video spricht eigentlich für sich. Während das Smartphone problemlos eine Erinnerung abspeichern kann, versagt der Assistent innerhalb von Google Home seinen Dienst und meldet zurück, dass diese Funktion derzeit noch nicht unterstützt wird. Viel schlimmer ist aber eher die Tatsache, dass das Smartphone gar nicht erst reagiert, da Home bereits eine Antwort gegeben hat bzw. gerade mit der Ausführung der Aufgabe beschäftigt ist.
Sinnvoller wäre es in diesem Fall natürlich gewesen, dass die Aufgabe dann doch eher vom Smartphone übernommen wird, und Home seinen beschnittenen Funktionsumfang geheim hält. Doch so klug sind die Algorithmen dann offensichtlich doch noch nicht, und so ist das was der Nutzer in dem Video macht, vielleicht auch das einzig richtige. Den Stecker von Home abziehen und das Ding erst einmal wieder einpacken, bis zumindest solche grundlegenden Dinge integriert sind.
Schon in den letzten Woche und Monaten hat Home nicht gerade mit positiven Meldungen auf sich aufmerksam gemacht: Immer noch wird über die ungefragt abgespielte Werbung für die Schöne und das Biest diskutiert, womit Googles Team nicht wirklich souverän umgegangen ist. Durch das Leugnen der Werbung hat man wohl eher dafür gesorgt, dass sich die Nutzer den Kauf eines Assistenten zum Abspielen von Werbung noch einmal überlegen.
Auch während des Super Bowls, einem der größten TV-Ereignisse überhaupt in den USA, hat man mit einem Werbespot massenhaft Google Homes aktiviert und praktisch Amok laufen lassen, da diese plötzlich auf die Stimme aus dem Fernseher gehört haben. Das war abzusehen, aber offenbar hat man im Home-Team bzw. in der Werbeabteilung nicht daran gedacht. Vertrauen schafft das nicht unbedingt.
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Ich lese seit 5 Jahren deinen Blog und bin begeisterter Fan von deinen Beiträgen und deinem Engagement Jens aber dieser Beitrag ist, aus meiner Sicht, nicht gut genug recherchiert.
Ich selber besitze einen Google Home, als auch Amazon Echo und bin überzeugt, dass diese digitalen Assistenten der Grund sein werden, warum Smart Home ENDLICH den Durchbruch erlangen wird.
Aber erstmal zu dem oben gezeigten Video. Klar kann der Google Assistent einige Fragen beantworten, die Google Home auch beantworten kann. Sie basieren schließlich beide auf der selben“KI“. Darüber hinaus kann Google Home aber noch sehr viele Fragen mehr beantworten. ( https://www.youtube.com/watch?v=8s6qBBGNELM&list=PLaS9cdkOnOAqQjT4rfHfLqoXKqZY7d3A7 )
Neben den Fragen (nützlicher Nebeneffekt) nutze ich die digitalen Assistenten primär um Musik zu hören und meine Smart Home Geräte zu steuern.
Warum denke ich, dass Smart Home dadurch endlich den Durchbruch erlangt?:
Menschen sind faul.
Einfaches Beispiel: Ich sitze auf der Couch und mir ist kalt. Ich habe drei Möglichkeiten:
„alte Methode“ -Aufstehen, Heizung hochdrehen – 5 Sekunden.
„Smart Home bis 2016“ – Smartphone suchen, entsperren, App öffnen, Heizkörper auswählen, Temperatur einstellen – 10 Sekunden
„Smart Home ab 2017“ – „Okay Google, Temperatur Wohnzimmer 22 Grad“ – 3 Sekunden
Digitale Assistenten machen diesen Prozess nicht nur schneller sondern für den Menschen einfacher – die einzigen Muskeln die man bewegen muss, sind meine Muskeln im Mund und wie wir wissen : Menschen sind faul.
Dies gilt natürlich nicht nur für die Heizung, sondern alle Smart Home Dinge, wie Licht, Sicherheit, Strom, Haushaltsgeräte, Audio, Fernseher, uvm.
Natürlich sehe ich das es viele Probleme mit dieser neuen Technologie gibt, Datenschutz, ungewollte Werbung, Mehrwert noch zu gering:
Datenschutz- Aufgabengebiet der Regierung es vernünftig zu reglementieren
ungewollte Werbung – Geldgeier Google (ich hoffe dass Sie aus diesem Fehler gelernt haben)
Mehrwert gering – Diese Produkt befindet sich in der Entwicklung und ist noch nicht mal auf dem deutschen Markt zu haben. Es kommen wöchentlich neue Updates und Funktionen raus.
Wir werden in ein paar Jahren sehen wie es sich entwickelt hat, würde dir aber gerne heute schon mal mein Echo für zwei Wochen ausleihen. Meld dich einfach bei mir.
Gruß
Simon
Ich glaube ein Problem bei den Remindern ist noch dass sich die Hersteller bisher nicht „trauen“ diese auch von den Lautsprechern automatisiert abspielen zu lassen. Alexa, Google Home … sie werden alle, abgesehen vom Wecker, nur nach Interkation mit dem Benutzer aktiv.
Erstellt der Benutzer auf einem Gerät einen Reminder wird ein großer Teil sicherlich auch erwarten dass genau dieses Gerät diesen auch wieder rechtzeitig wiedergibt um den Eigentümer daran zu erinnern. Ich fände es nicht schlecht wenn die Lautsprecher auch eigenständig etwas wiedergeben könnten, aber das ist sicherlich ein heikler Punkt der nicht allen gefallen würde.