Android O: Entwickler hinter der App 1Password zeigen potenziellen Einsatz der Autofill API [Video]
In der vergangenen Woche hatte Google die erste Developer Preview von Android O vorgestellt und hat damit einen ersten Blick auf die Features der zukünftigen Version des Betriebssystems ermöglicht. Eines der weniger beachteten Features ist die Autofill-Funktion, die die aus dem Browser bekannte Funktion direkt in die Apps bringen soll. Die Entwickler der populären App 1Password zeigen nun, was mit dieser Funktion möglich ist.
Eine Developer Preview hat nicht nur den Zweck den Nutzern einen frühen Blick auf die Software zu geben, sondern richtet sich – wie der Name schon sagt – vor allem an Entwickler, die die neuen Features testen und in ihren eigenen Apps ausprobieren können. Dadurch haben sie die Chance, beim öffentlichen Release ganz vorne mit dabei zu sein und den Nutzern die neuen Errungenschaften schon zur Verfügung zu stellen.
Die Entwickler hinter der App 1Password zeigen nun, welche Vorteile die Autofill-Funktion von Android O haben kann, und wie sie ihre eigene App in diese integrieren möchten. Als Beispiel hat man den Login in die Twitter-App ausgewählt. Drückt der Nutzer auf das Eingabefeld für die E-Mail-Adresse, erscheint statt einem Vorschlag der Eintrag zum Ausfüllen des Feldes mithilfe der eigenen App 1Password. Da diese viele Passwörter und Zugangsdaten enthält, muss diese erst noch einem Fingerabdruck freigeschaltet werden.
Sobald die Freischaltung durchgeführt wurde, füllt die App sowohl das Feld für die E-Mail-Adresse als auch für das Passwort aus und spart dem Nutzer viel Zeit. Natürlich können sich an dieser Stelle auch andere Apps einklinken oder auch einfach nur Vorschläge aus dem Betriebssystem selbst unterbreitet werden. Praktisch ist diese neue Möglichkeit allemal, und es wurde Zeit dass sie endlich auch systemweit von Android unterstützt wird.
Über den Chrome-Browser hat Google zwar schon eine große Passwort-Datenbank aufgebaut und bietet diese dem Nutzer auf allen Plattformen an, aber gerade auf dem Smartphone ist der Browser eben noch nicht der Mittelpunkt der täglichen Nutzung. Google möchte dies mit den Progressive Web Apps zwar ändern, aber bis diese tatsächlich eine vollwertige Smartphone-App ersetzen können, wird noch einige Zeit vergehen.
Die Autofill API soll aber nicht nur beim Login helfen und Passwörter ausspucken, sondern das immer wiederkehrende Eingeben des eigenen Namens, der Adresse oder Telefonnummer oder auch die Kreditkartendaten ersparen – ganz so wie man es aus dem Browser bereits gewohnt ist. Ob auch der Chrome-Browser seine Datenbank zur Verfügung stellt ist noch nicht bekannt, aber damit hätte man diese dann schon einmal gut gefüllt und würde dem Nutzer direkt viel Tipparbeit ersparen können.
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