Viele Unternehmen arbeiten mit Hochdruck an der Entwicklung von selbstfahrenden Fahrzeugen und möchten diese laut dem Zeitplan der meisten Teilnehmer noch vor dem Jahr 2020 auf die Straße bringen. Während Google sehr offen mit der Entwicklung der eigenen Fahrzeuge umgeht und ständig über Fortschritte informiert, halten sich die anderen Hersteller bedeckt. Eine offizielle Statistik zeigt nun, dass die Bemühungen der Google-Schwester Waymo offenbar am meisten fruchten.
Nach Jahren der Forschung hat Google die Bemühungen rund um die Entwicklung der autonomen Fahrzeuge neu strukturiert und hat die gesamte Abteilung in die neue Alphabet-Tochter Waymo ausgelagert. Die Produktion eines eigenen Fahrzeugs hat man mittlerweile aufgegeben und konzentriert sich nun auf die reine Weiterentwicklung der Technologie, der dahinter stehenden Software und speziellen Komponenten für die Fahrzeuge.
Die kalifornische Kraftfahrzeugbehörde hat nun offizielle Dokumente der Hersteller veröffentlicht, in denen sie detaillierte Informationen über die Fortschritte des vergangenen Jahres darlegen. Laut diesen Statistiken hat Google im vergangenen Jahr den größten Fortschritt gemacht und scheint insgesamt das beste Gesamtpaket zu haben. Auf mehr als 1 Million zurückgelegte Meilen benötigte man lediglich 124 Eingriffe eines Menschen – das macht gerade einmal 0,2 Eingriffe pro 1000 Meilen.
Vergleichszahlen:
– Google/Waymo: 124 Eingriffe auf 1 Mio. Meilen
– BMW: 1 Eingriff auf 1.000 Kilometer
– Bosch: 1442 Eingriffe auf 1.600 Kilometer (Techniktest)
– Mercedes-Benz: 183 Eingriffe auf 1.000 Kilometer
Im Vorjahr lag Google noch bei einem Wert von 0,8 Eingriffen pro 1000 Meilen und konnte sich damit deutlich verbessern.
» Detail-Berichte bei der kalifornischen Verkehrsbehörde
[heise]