Nach dem Rollout von Chrome 56 für den Desktop ist kurz danach auch die Android-Version freigegeben worden und gleichzeitig folgt nun auch die neueste Version für iOS. Unter Apples mobilen Betriebssystem verfügt der Browser nun noch über eine weitere Funktion, die bisher noch nicht ihren Weg in andere Versionen des Browsers gefunden hat: Einen QR-Code-Scanner.
Obwohl der Chrome-Browser auf allen Plattformen die gleiche Versionsnummer trägt, unterscheiden sich die einzelnen Apps teilweise doch ziemlich stark. Auch zwischen den Versionen für Android und iOS gibt es große Unterschiede, die unter anderem auch daher rühren, dass unter iOS keine eigene Engine verwendet werden darf. Immer wieder probieren die Entwickler unter iOS aber auch Funktionen aus, die später ihren Weg in die Android-Version finden.
Ab der Version 56 verfügt der Chrome-Browser unter iOS nun über einen integrierten QR-Scanner, mit dem sich die Codes einlesen und der dahinter verborgene Link direkt aufrufen lässt. Die Funktion ist allerdings nicht ganz so prominent platziert und versteckt sich im 3D Touch-Menü des Browsers, das sich bekanntlich nur auf neueren iPhones aufrufen lässt. Für alle älteren Geräte ist die Verknüpfung zu dem Leser zwar auch Spotlight integriert und reagiert auf „QR“, ist aber dort noch mehr versteckt.
Es gibt hunderte von QR-Code-Lesern mit ganz unterschiedlichem Funktionsumfang, da die meisten Codes aber ohnehin nur zu bestimmten Webseiten führen, macht eine solche Funktion im Browser natürlich am meisten Sinn. Ob und wann Google diese Funktion auch für die Android-Version umsetzt, ist zur Zeit noch nicht bekannt. In einigen Fällen werden iOS-Nutzer noch immer von Google bevorzugt, so wie etwa beim Gboard.