Zur Promotion der eigenen multimedialen Produkte erstellt Google seit einigen Jahren immer wieder kurze Animations-Filme im Rahmen der „Spotlight Stories“. Diese haben nicht unbedingt etwas mit dem Produkt zu tun, sollen aber durch Interaktion die Möglichkeiten der Technologien aufzeigen. Einer dieser Kurzfilme aus dem Hause Google ist nun tatsächlich für den Oscar nominiert worden.
Um die Stärken der eigenen Produkte im Bereich Virtual Reality, 360 Grad oder Interaktionsmöglichkeiten in YouTube-Videos zu zeigen, erstellt Google in Zusammenarbeit mit teils bekannten Animatoren immer wieder Kurzfilme und Demos. Diese sind meist nicht nur technisch beeindruckend, sondern verfügen oft über eine interessante Story und können den Nutzer tatsächlich für wenige Minuten mitreißen.
Im vergangenen Jahr hatte man den Kurzfilm Pearl veröffentlicht, der auf der Videoplattform YouTube einen 360 Grad-Blick erlaubt, mit dem man immer wieder neue Details während der laufenden Story entdecken kann. Über die Qualität der Animation kann man sich zwar streiten, aber die Story ist sehr gut und lässt den Nutzer für einen Kurzfilm (das Video dauert keine 6 Minuten) tatsächlich tief in das Geschehen einsteigen. Die Regie hat bei dieser Story der Disney-Mitarbeiter Patrick Osborne übernommen.
In dem YouTube-Video kann man sich „nur“ um 360 Grad bewegen. Schaut man sich das Video aber mit einer HTC Vive an, kann man auch noch um das Auto herumgehen. Da die gesamte Handlung in diesem Auto spielt, sicherlich ein interessanter weiterer Blick auf das Geschehen.
Set inside their home, a beloved hatchback, Pearl follows a girl and her dad as they crisscross the country chasing their dreams. It’s a story about the gifts we hand down and their power to carry love. And finding grace in the unlikeliest of places.
Jetzt ist dieser Kurzfilm tatsächlich in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“ für den Oscar nominiert worden und hat offenbar gute Chancen darauf, diesen auch zu gewinnen. Es wäre der erste Oscar-Preis für Google, und könnte das Unternehmen natürlich dazu motivieren, noch weitere solcher Kurzfilme zu erstellen. Mit der Unterstützung von erfolgreichen Animateuren und Regiesseuren, die solche Projekte gerne auch einmal neben ihrer eigentlichen Arbeit fahren, lassen sich solche kleinen Kunstwerke erstellen.
Der Oscar wird am 26. Februar 2017 vergeben – wir dürfen gespannt sein.