„? Happy New Year ??“: Der Google Assistant erwacht (endlich) zum Leben

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Im vergangenen Jahr hat Google den Assistant gestartet, der von vielen lange erwartet worden ist. Allerdings hat sich dieser zumindest in der derzeitigen Form als nicht ganz so praktisch herausgestellt wie beworben, und dürfte wohl auch nur von sehr wenigen Nutzern wirklich intensiv verwendet werden. Zum Neujahrstag ruft sich der Assistant nun selbst in Erinnerung und sendet unaufgeforderte Grüße.


Zur Zeit gibt es nur zwei offizielle Möglichkeiten um den Google Assistant verwenden zu können: Entweder man legt sich ein Pixel-Smartphone zu oder man nutzt den Allo-Messenger, in dem der Assistant ebenfalls integriert ist. Da wir zu den Smartphones keine offiziellen Zahlen haben und der Allo-Messenger ein Schattendasein fristet, kann man nur spekulieren wie populär der Assistant wirklich ist.

Google Assistant Happy New Year

Zum Neujahrstag hat sich der Assistant nun bei vielen Nutzern von sich aus gemeldet und ein Frohes Neues Jahr inklusive einigen bekannten Emojis gewünscht. Für ein Bild, eine Animation oder ein Video hat es leider nicht gereicht – obwohl gerade das bei den sonst so verspielten Google-Designern vielleicht ganz nett gewesen wäre. Über die automatisch vorgeschlagenen Antwortmöglichkeiten kann man sich vom Assistenten noch einige Fakten rund um den Neujahrstag ausspucken lassen.

Nun wäre ein solcher Gruß eigentlich nicht erwähnenswert – wenn es denn nicht die erste automatische und unaufgeforderte Kontaktaufnahme des Assistenten wäre. Zwar kann man sich täglich über bestimmte Dinge informieren lassen, aber diese Informations-Abos muss man eben aktivieren. Dass sich der Assistant von sich aus meldet, ist zumindest bei mir und einigen weiteren Personen noch nie vorgekommen. Vielleicht ist das auch ein Startschuss für eine weitere Ausbaustufe des Assistenten in diesem Jahr.



Ein Großteil der Nutzer dürfte vor allem darüber enttäuscht sein, dass der Assistant seinem Namen nicht unbedingt Ehre macht: Google verfügt zwar über Informationen um dem Nutzer das Leben zu erleichtern, etwa ihn an eine frühere Abfahrt zur Arbeit zu erinnern wenn auf der Route Stau herrscht oder ihm gebuchte Tickets anzuzeigen – aber in den Assistant haben es diese aus Google Now bekannten Funktionen noch nicht geschafft. Stattdessen ist dieser zur Zeit nur eine veränderte Oberfläche der Websuche.

In diesem Jahr muss beim Assistant also noch einiges passieren, um die Nutzer zu überzeugen: Erst einmal muss dieser allen Nutzern zur Verfügung gestellt werden, auch ohne ihn in den Allo-Messenger einzusperren. Als Zweites muss dieser mit mehr Funktionen und Möglichkeiten ausgestattet werden, die vor kurzem mit Actions on Google vorgestellt worden sind. Und Drittens muss aus dem Fragen-Beantworter eben tatsächlich ein Assistent werden. Da man sich schon jetzt die Konkurrenz fernhält, bleibt zu hoffen dass der Assistant Google-intern noch eine hohe Priorität genießt.




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