GMail blockiert ab Mitte Februar den Versand von JavaScript-Dateien
Durch den extrem guten Spamfilter, Safe Browsing und auch Warnungen vor Mails mit fragwürdigem oder gefälschtem Absender enthält GMail eine ganze Reihe von Funktionen, die den Nutzer schützen sollen. Ein Teil dieser Sicherheits-Funktionen ist auch das Blockieren von bestimmten Dateianhängen, die vermeintlicen Schaden beim Empfänger anrichten könnten. Schon bald werden auch JavaScript-Dateien zur Liste dieser blockierten Anhänge gehören.
Schon seit vielen Jahren verbietet GMail den Versand von ausführbaren Dateianhängen wie .exe oder .bat und erkennt diese auch dann, wenn sie sich in einem ZIP-Archiv befinden. Damit möchte man nicht nur die eigenen Nutzern schützen, sondern natürlich auch die Empfänger von allen anderen Mail-Anbietern. Auch wenn eine solche Datei empfangen wird, verweigert GMail den Download des Anhangs und man muss sich wohl oder übel einen anderen Weg zum Versand suchen.
Ab dem 13. Februar dieses Jahres – also in gut drei Wochen – werden auch JavaScript-Dateien mit der Endung .js zur Liste der blockierten Anhänge gehören. Da Betriebssysteme wie Windows diese Dateien ebenfalls ausführen und so Schaden anrichten können, ist es nur konsequent auch diese in Zukunft nicht mehr zu erlauben. Auch hier gilt: Wenn sich eine solche Datei in einem Archiv befindet, wird der Versand nicht mehr erlaubt.
Das kann bei einigen Nutzern nun natürlich zu Einschränkungen führen: Wer kleinere Web-Projekte bisher per Mail verschickt hat, steht dann nun vor der Überraschung dass dies plötzlich nicht mehr möglich ist. In Zukunft muss man also entweder den Umweg über das Google Drive oder einen anderen Hoster wählen, oder man benennt die Dateien einfach um. GMail scannt – zur Zeit – nämlich nur nach dem Dateinamen und nicht nach dem eigentlichen Inhalt der Datei.
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